Morgen gilt es: Schafft Lena den zweiten deutschen Grand-Prix-Sieg? Die Konkurrenz ist groß, die Chancen der Deutschen aber auch.

Oslo. Die Liste der Finalisten für den Eurovision Song Contest am Sonnabend in Oslo ist komplett. Im zweiten Halbfinale qualifizierten sich am Donnerstagabend die letzten zehn Teilnehmer der Endrunde, in der die deutsche Grand-Prix-Hoffnung Lena gegen 24 Konkurrenten antreten muss. Zum Zuge kamen Armenien, Aserbaidschan, Dänemark, Georgien, Irland, Israel, Rumänien, die Türkei, die Ukraine und Zypern. Ausgeschieden sind dagegen Bulgarien, Kroatien, Litauen, die Niederlande, Schweden, die Schweiz und Slowenien.

Das zweite Halbfinale stuften Beobachtern stärker ein als das erste vom Dienstag. So wird Aserbaidschan mit der 17-jährigen Safura und ihrem Lied „Drip Drop“ in den Wettbüros fast gleichauf mit Lenas „Satellite“ als Favorit geführt.

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Aufsehen erregten auch zwei mit starken Volksmusikelementen versehene Beiträge: die Niederlande mit Sieneke und ihrem vom 75-jährigen Schlumpfsong-Erfinder Vader Abraham komponierten Kirmessong „Ik ben verliefd“ sowie Slowenien mit einem Wettstreit einer Volksmusikgruppe und einer Rockband. Beide scheiterten jedoch. Erneut den Einzug ins Finale verpasst hat die auch die Schweiz mit dem Sänger Michael von der Heide und seinem französischsprachigen Lied „Il pleut de l'Or“ (Es regnet Gold).

Bereits am Dienstag hatten sich Albanien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Island, Moldawien, Portugal, Russland, Serbien und Weißrussland fürs Finale am Samstagabend qualifiziert. Lena Meyer-Landrut, die am Sonntag in Oslo ihren 19. Geburtstag feierte, wird in der Endrunde auf dem 22. der insgesamt 25 Startplätze antreten. Als größte Beitragszahler der Europäischen Rundfunkunion sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien, aber auch Vorjahressieger Norwegen automatisch fürs Finale gesetzt und mussten sich nicht erst im Halbfinale qualifizieren.