Die Gamma Knife Radiochirurgie ist sicher, präzise, schmerzfrei, geräuschlos und schonend. Prof. Dr. med. Bodo Lippitz im Expertenporträt über Vorteile und Behandlungsablauf.
Die Synergie des Lebens
Der menschliche Körper lässt sich als organisches Ganzes betrachten, dessen einzelne Strukturen und Bestandteile aufeinander aufbauen – sie bilden eine funktionierende Einheit. Eines dieser komplexen Organsysteme ist das Nervensystem, welches sämtliche Nervenzellen des menschlichen Körpers umfasst. Mithilfe dieses Systems kommuniziert der Körper mit der Umwelt und steuert gleichzeitig vielfältige Mechanismen im Inneren. Allgemein betrachtet nehmen Nerven Sinnesreize auf, verarbeiten sie und lösen Reaktionen wie Muskelbewegungen oder (Schmerz-)Empfindungen aus.
Das menschliche Gehirn hat innerhalb des Nervensystems eine Sonderstellung: Es besteht aus Abermilliarden Nervenzellen, die untereinander mit Aberbillionen von Verbindungen verknüpft sind. Nervenzellen dienen der Übertragung von Information. Sie steuern die Körperfunktionen durch elektrische und durch biochemische Signale.
Dabei bilden die Nervenzellen des Gehirns und des Rückenmarks das sogenannte zentrale Nervensystem, Nervenzellen in anderen Teilen des Körpers gehören zum peripheren Nervensystem. Beide Systeme hängen eng zusammen: Reaktionen in den Sinneszellen senden Reaktionen in Form eines elektrisches Signals über das periphere Nervensystem an Rückenmark und Gehirn. Umgekehrt setzen elektrische Signale des Gehirns über das Rückenmark und das periphere Nervensystem komplexe Vorgänge um.
Gerät eine Komponente dieser Synergie in ein Ungleichgewicht, sprich erleidet das menschliche Gehirn eine Erkrankung, bringt das in den meisten Fällen schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich – und Betroffene möchten vertrauenswürdige sowie fachkompetente Ansprechpartner an ihrer Seite wissen.
ICERA: Ihre Experten in (reinen) Kopfsachen
Das Interdisziplinäre Centrum für Radiochirurgie, kurz iCERA, ist eines der modernsten medizinischen Versorgungszentren für Radiochirurgie. Die Radiochirurgie ist eine Form hochpräziser und minimal-invasive Bestrahlung und wird zur Behandlung von Erkrankungen des Gehirns eingesetzt.
Das iCERA unter der Leitung von Prof. Dr. med. Bodo Lippitz und Prof. Dr. med. Florian Würschmidt beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der stereotaktischen Bestrahlung von Tumoren und Gefäßmissbildungen des Kopfes. Die Praxis in Hamburg ist die einzige in ganz Norddeutschland, die auf diesem Gebiet mit der vollen technologischen Bandbreite spezialisiert ist. iCERA ist Teil der Radiologischen Allianz Hamburg, eine ärztlich geführte, überörtliche Gemeinschaftspraxis von insgesamt elf radiologischen Praxen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit kann so das gesamte Leistungsspektrum radiologischer, nuklearmedizinischer und strahlentherapeutischer Verfahren auf höchstem Niveau angeboten werden.
Das Experten-Team des iCERA vereint fachübergreifende Kompetenz, innovativste Technik, Therapie auf höchstem Niveau und eine sehr klare und zentrale Herangehensweise. Dank dieser fortschrittlichster Technologie ist die Wahl des optimalen Verfahren hier stets gewährleistet. Eine davon: das Gamma Knife.
Extrem sicher, hochpräzise, schmerzfrei, geräuschlos und äußerst schonend
"Bei iCERA verlassen wir uns technisch auf das Gamma Knife, wenn äußerste Präzision erforderlich ist und auf einen der modernsten Linearbeschleuniger, wenn etwas größere Zielgebiete im Gehirn bestrahlt werden müssen", erklärt Prof. Dr. Bodo Lippitz, Facharzt für Neurochirurgie und Leiter des iCERA. "Ein Gamma Knife ist eines der weltweit modernsten radiochirurgischen Geräte zur Behandlung von Tumoren und Gefäßmissbildungen im Bereich des Kopfes und zur Präzisionsbestrahlung von Erkrankungen des Gehirns entwickelt worden ist. Es ist daraus entstanden, dass man Probleme und Komplikationen von schwierigen Hirnoperationen vermeiden wollte und man festgestellt hat, dass man viele Dinge, die man offen operiert, auch mit so einer gezielten Bestrahlung behandeln kann."
Anwendungsgebiete:
- Einzelne und multiple Hirnmetastasen bei unterschiedlichen Krebserkrankungen
- Rezidive von Hirnmetastasen nach vorheriger Operation oder Bestrahlung
- Rezidive von kleineren malignen Hirntumoren wie Glioblastomen
- Gefäßmissbildungen des Gehirns
- Trigeminusneuralgie
- Gutartige Tumore des Gehirns und der Hirnhäute, wie Meningiome, Akustikusneurinome oder Hypophysenadenome
Das Gamma Knife bestrahlt das kranke Gewebe durch die mechanische und hochpräzise Fokussierung von 192 Strahlenquellen in einer Vielzahl von sogenannten "Zielpunkten". Dieser Vorgang ermöglicht es, eine definierte Strahlendosis in einer fast beliebigen dreidimensionalen Form zu erzeugen, die sich so perfekt beispielsweise einem Tumor anpassen kann. Je rascher die Strahlendosis im umliegenden Gewebe abfällt, desto schonender ist die Behandlung und desto besser die Qualität der Bestrahlung.
Voraussetzung für diese hohe Genauigkeit ist eine stereotaktische MRT- oder CT-Untersuchung am Behandlungstag. Hierbei werden die Zielkoordinaten für die Bestrahlung millimetergenau festgelegt. Prof. Dr. Bodo Lippitz erläutert genauer: "Die Behandlung funktioniert mit dieser hohen Präzision, weil wir militmeter-genau sagen können, an diesen Koordinaten liegt ein Tumor – genau wie an diesen Koordinaten liegt kein Tumor. Um diese Koordinaten zu definieren, müssen wir den Kopf fixieren, damit wir sichergehen, dass sich der Kopf während der Behandlung nicht bewegt. Deswegen setzen wir vor der Behandlung einen sogenannten stereotaktischen Ring an – und das geschieht unter örtlicher Betäubung. Und diese örtliche Betäubung ist vergleichbar mit jener beim Zahnarzt, wenn eine Wurzelbehandlung nötig ist." Laut dem Experten sei der Pieks folglich unangenehm, alles Weitere spüren die Patienten allerdings nicht.
Die Gamma Knife-Bestrahlung wird in der Regel als Einmaldosis ambulant appliziert. Nach der Behandlung kann der Patient direkt wieder seinem normalen Alltag nachgehen. All' das macht die Gamma Knife Radiochirurgie extrem sicher, hochpräzise, schmerzfrei, geräuschlos und äußerst schonend.
Kontakt
ICERA Interdisziplinäres Zentrum für Radiochirurgie – Gamma Knife Hamburg
Mörkenstr. 47
22767 Hamburg
Telefon: Telefon: 040 / 32 55 52-0
E-Mail: info@icera.de
Web: www.icera.de