Dass Pflege mehr sein kann, als die fremdbestimmte Versorgung von Bewohner:innen zeigen die Frank Wagner Pflegedomizile. Mit regelmäßigen Ausflügen, Aktionstagen und Festen wird für die Bewohner:innen eine aktivierende Umgebung geschaffen, die deren Selbstständigkeit fördern soll. Die Abwechslung ist nicht nur für die Bewohner:innen ein Gewinn, auch die Mitarbeitenden freuen sich über die Vielseitigkeit ihres Arbeitsalltags. Vanessa Nenstedt leitet den Betreuenden Dienst im Stadtdomizil und organisiert die abwechslungsreichen Aktivitäten für das Pflegedomizil in der Sternschanze.
Frau Nenstedt, der Betreuende Dienst ist Teil der insgesamt acht Frank Wagner Pflegedomizile in Hamburg. Was steckt hinter dem Konzept des Betreuenden Dienstes?
Das Team des Betreuenden Dienstes besteht aus Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen wie Betreuungskräften nach §43b, Ergotherapeuten, Musiktherapeuten. Bewohner:innen sollen unsere Pflegeeinrichtung als ihr Zuhause erleben. Der Umzug aus dem eigenen Heim in eine Pflegeeinrichtung stellt immer eine große Veränderung dar. Wir wirken dem Gefühl der Entwurzelung und Sinnentleerung entgegen. Die Bewohnenden werden bei der Ausgestaltung sozialer Kontakte unterstützt, Ihre Bedürfnisse und die Persönlichkeit bei der Ausrichtung der verschiedenen Angebote berücksichtigt.
Wie genau sieht das im Alltag aus?
Die Angebote sind individuell und sehr vielfältig. Von Einzelbetreuung über sehr verschiedene Gruppenangebote wie Gymnastik, Gedächtnistraining, Kreativ- und Malgruppen oder Musiktherapie, aber auch vielfältige Veranstaltungen und Ausflüge. Die Bewohner:innen werden nach ihren Bedürfnissen ganzheitlich wahrgenommen und entsprechende Angebote auch eng am alltäglichen Leben gemacht. Hier steht der Aspekt der Selbstbestimmung und der freien Wahl durch die Bewohnenden im Vordergrund.
Welchen Mehrwert hat das für die Bewohner:innen?
Durch unsere Hilfe können wir Abhängigkeiten reduzieren. Dadurch leisten einen Beitrag zu mehr Selbstbestimmtheit, Selbstständigkeit und Wohlbefinden. Pflegebedürftigkeit kann in den Hintergrund treten, wenn sinnstiftende Tätigkeiten wahrgenommen werden. Durch bestimmte Ansätze wie zum Beispiel der biografische Ansatz wird eine positive Lebensbilanz ermöglicht. Durch die Selbstwirksamkeit, beispielsweise sein Wissen in einer Backgruppe zur Anwendung zu bringen, lässt bei Teilnehmenden Kompetenzgefühl zu. Gemeinsame Aktivitäten schaffen Bindungen, Anregung und Austausch.
Kann jede/jeder Bewohner:in an den Ausflügen teilnehmen?
Im Rahmen der einzelnen Einschränkungen und Belastbarkeiten wird vielen Bewohner:innen ein Zugang zu Ausflügen und Außenkontakten ermöglicht. Sie werden vom Betreuenden Dienst organisiert und in vielen Fällen durch Ehrenamtliche, Pflegekräfte oder Auszubildende unterstützt.
Dabei können auch in der näheren Umgebung Möglichkeiten wahrgenommen werden. Bei stärkeren Einschränkungen die weiteren Strecken schwierig machen, kann auch ein Vormittag im Freien mit einem kleinen Picknick auf der Dachterrasse eine gute Möglichkeit sein.
Wohin fahren die Bewohner:innen am liebsten?
Wir können zwischen vielen Ausflugszielen in der näheren und weiteren Umgebung wählen. Um einige schöne Ausflugsziele zu nennen seien hier der Botanische Garten, Hagenbecks Tierpark, Planten un Bloomen, der Hafen, das Planetarium mit dem Stadtpark, Kulturelle Veranstaltungen wie in der Laeiszhalle oder der Elphi, der Hamburger DOM und viele andere zu nennen.
Welche Anekdote oder besondere Erinnerung verbinden Sie mit einem solchen Ausflug?
Auf dem Weg zum Hamburger DOM ging ein Bewohner davon aus, dass wir jetzt ein Gebäude besichtigen werden. Er klärte nach dem Ausflug auf, dass dieser Ausflug seine Erwartungen bei weitem übertroffen habe.
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