Sanierung oder Abriss? Die Diskussionen über das Badlantic in Ahrensburg sind in vollem Gange. Die Bürger sollten mehr mitmischen.
Der Startschuss im Wettkampf um die besten Ideen für die Zukunft des Ahrensburger Hallenbades ist gefallen. Die Varianten, die Gutachter den Mitgliedern des Hauptausschusses am Dienstag vorgelegt haben, bieten eine breite und interessante Grundlage für eine spannende Diskussion über das Badlantic. Schade nur, dass bei der öffentlichen Sitzung im Peter-Rantzau-Haus gerade einmal ein Dutzend Bürger auftauchten. Markiert dieser Tag doch den Beginn eines Meinungsbildungsprozesses in einem Verfahren, das in einer Entscheidung mündet, die für ein Mittelzentrum wie Ahrensburg von großer Bedeutung ist.
Sanieren oder abreißen und neu bauen? Das ist die Schlüsselfrage, für deren Beantwortung die Fachleute des Architektenbüros schon mal eine gute Entscheidungshilfe geliefert haben: Aus wirtschaftlicher Sicht scheint das in der Fläche überdimensionierte Badlantic kaum mehr zu retten. Warum also Millionen in einem Bad versenken, das auch aus Sicht vieler Gäste nicht mehr zeitgemäß ist, deshalb auch nicht mehr wettbewerbsfähig? Ein neues, an die Cottage Sauna angegliedertes und bedarfsgerechtes Ensemble wird nicht nur vielen Nutzern, sondern auch dem Stadtkämmerer mehr Spaß bereiten.
Aber Vorsicht ist geboten. Über die Frage beispielsweise, welche Bedingungen ein gutes neues Bad unbedingt erfüllen sollte – etwa in Bezug auf die Länge der Bahnen und deren Anzahl. Darüber sollten Freizeitsportler, Vereine und Schulen künftig deutlich intensiver mitreden, damit das Projekt am Ende nicht ein Schlag ins Wasser wird.