Salz war gestern. Eine Stadt in Bayern lässt sich nicht aufs Glatteis führen und kippt Gurkenwasser auf die Straße. Tau(g)t das was?
Dass der Söder Markus, unser künftiger Ex-Kanzler, da unten in Bayern eine Gurkentruppe regiert, kann man ja nun wirklich nicht behaupten. Seine Gesundheitsministerin hat er gerade noch rechtzeitig ausgetauscht. Wobei … auf den Straßen des Freistaats wird ganz schön rumgegurkt. Insbesondere im schönen Dingolfing.
Da setzt die Straßenmeisterei nämlich dieser kalten Tage auf Gurkenwasser, damit wirklich niemand aufs Glatteis geführt wird. Kein Scherz. Flüssigsalz ist so was von 2020 – und damit Schnee von gestern. Ja, im innovativen Niederbayern, quasi im Silicon Valley des deutschen Südens, wird nun „bearbeitetes“ Gurkenwasser des regionalen Herstellers Develey bei gefrierender Nässe eingesetzt. Das Unternehmen selbst soll den Einfall gehabt haben. Einfach auf die Straße kippen … dass man da nicht früher drauf gekommen ist!
Gurkenwasser statt Streusalz
Bis zu 1000 Tonnen Streusalz sollen auf diese grüne Weise ersetzt werden. Und nun raten Sie mal, welches Bundesland schon ganz heiß ist auf die coole Idee der „Bayern-Brains“? Natürlich! Brandenburg, das Land, in dem der Pfeffer, nein, die Spreewaldgurken wachsen. „Da warten wir jetzt gespannt drauf, was die Bayern als Ergebnisse ihres Pilotprojekts herausgefunden haben“, sagte Sprecher Steffen Streu, der jedenfalls schon den richtigen Namen hat.
Sicherlich gebe es noch die eine oder andere Frage zu klären, vor allem jene nach der Wirtschaftlichkeit. Ja, am Ende geht es um die Koschten. Fallen die niedrig genug aus, wäre bestimmt auch Baden-Württemberg an Bord. Das Beste wäre in diesen Zeiten aber natürlich, irgendwer „streute“ eine zündende Idee gegen die Verbreitung der Corona-Mutanten. Dann würde sich nicht nur Brandenburg melden, sondern die ganze Welt.