Ja, AKK liegt vorn – in den Umfragen zumindest. Auch viele Journalisten, die die Auftritte der drei Kandidaten für den CDU-Bundesvorsitz mit Argusaugen beobachtet und eingehend analysiert haben, tippen auf Annegret Kramp-Karrenbauer. Allerding machen sie die Rechnung ohne den Wirt. Schließlich findet der CDU-Bundesparteitag in Hamburg statt, also in der Panik-City. Und da heißt der Wirt nun einmal Udo Lindenberg.
Der Dauerinsasse des Hotels Atlantic hat sie am Donnerstag, dem Tag vor der Wahl, alle vor der Brust. Präsidiumssitzung der CDU, Bundesvorstandssitzung der CDU: alles im Hotel Atlantic. Am Casting bei Panik-Udo führt also kein Weg vorbei. Jens Spahn hat bereits einen Vortrag über den segensreichen Einfluss des Nuschelns auf die Volksgesundheit ausgearbeitet. Friedrich Merz will auf Gemeinsamkeiten hinweisen: „Udo, uns verbindet das leckere Aussehen; das kann und will ich besser machen als Angela Merkel.“ AKK schlägt vor: „Lass mich die nächste Mission zur friedlichen Erforschung des Udoversums leiten. Schließlich habe ich Regierungserfahrung.“
Udo selbst plant, die drei Bewerber einer intensiven „Götterhämmerung“ zu unterziehen. Fraglich ist, ob sie danach noch erkennbar und/oder wählbar sind. Eventuell müssen also am Freitag ganz neue Kandidaten gefunden werden.