Heringsdorf. An der Grenze zu Polen wird wegen der Pandemie kontrolliert. Beamten fielen Fahrzeuge auf, deren Durchsuchung sich lohnte.
Den Grenzbeamten fiel am Dienstagabend gegen 19.15 Uhr ein Wagen auf, weil er nach Polen fuhr und relativ schnell wieder zurückkehrte. Der Fahrer eines anderen Wagens erwartete ihn auf der deutschen Seite. Das kam den Polizisten, die derzeit vor allem die Corona-Maßnahmen kontrollieren, verdächtig vor. Sie überprüften den Kleinbus und machten eine Entdeckung.
Denn anders als der 31 Jahre alte Fahrer angab, hatte er in seinem Hyundai Kleinbus nicht nur Zigaretten für den Eigenbedarf dabei. Vielmehr hatte er wohl in Polen massenhaft Zigaretten eingekauft. Im Kofferraum entdeckten die Beamten insgesamt 74.504 Zigaretten in 16 Kartons, die einen Gesamtwert von etwa 16.800 Euro haben.
Auch das zweite verdächtige Fahrzeug wurde in Bansin kontrolliert
Auch das zweite Fahrzeug, ein Hyundai Geländewagen, konnte durch hinzugerufene Kräfte in unmittelbarer Nähe von Bansin angehalten und kontrolliert werden. Hier wurden die Beamten allerdings nicht fündig. Der 36-jährige Fahrer durfte daher später wieder weiterfahren.
Aufgrund der aktuellen Kontrollmaßnahmen an den im Landkreis Vorpommern-Greifswald befindlichen Grenzübergängen zum Nachbarland Polen werden ein- und ausreisende Personen überprüft und auf die aktuellen Regelungen der Corona-Landesverordnung sowie der Quarantäneverordnung hingewiesen.
Fehlender Coronatest das kleinere Problem für 31-Jährigen
Für den 31-Jährigen dürfte jedenfalls nicht der fehlende negative Corona-Test, sondern vielmehr der Vorwurf wegen illegaler Einfuhr von Zigaretten das größere Problem werden. Den Fall hat nun die Zollfahndung Hamburg mit Dienstsitz in Rostock übernommen.