Ahrensburg. Dem 25 Jahre alten Lübecker werden mehrere Taten zur Last gelegt. In Ahrensburg flüchtete er ohne Beute.
Die Polizei hat nach dem versuchten Raubüberfall am 12. Dezember auf die Lotherol-Tankstelle an der Straße Reeshoop in Ahrensburg (wir berichteten) einen Tatverdächtigen verhaftet. Es handelt sich dabei um einen 25 Jahre alten Mann aus Lübeck, gegen den bereits ein Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten schweren Raubes bestand. Der Mann ist dringend verdächtig, am 10. Dezember in Scharbeutz die Mitarbeiterin einer Spielhalle überfallen zu haben, um den Kasseninhalt zu rauben. Vom Vollzug dieses Haftbefehls wurde der Mann durch das Amtsgericht Lübeck jedoch unter Auflagen verschont, weshalb er sich auf freiem Fuß befand.
Tankstellenpächter schlug den Räuber in die Flucht
Bei dem Überfall in Ahrensburg war der Täter ohne Beute geflüchtet, weil sich ihm der Tankstellenpächter entschlossen in den Weg gestellt und mit einem Messer bedroht hatte. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Kriminalpolizei in Ahrensburg soll der Mann einen Tag davor das Fluchtauto, einen Seat Ateca, in Lübeck entwendet haben. Außerdem werden ihm noch ein weiterer versuchter Tankstellenraub in Hamburg (12. Dezember) und ein Tankbetrug in Neustadt (15. Dezember) zur Last gelegt. Nach einem weiteren Tankbetrug auf dem Rastplatz Linumer Bruch/Süd wurde der Lübecker schließlich auf der Autobahn 10 gestoppt und vorläufig festgenommen.
Der Mann sitzt in einer Justizvollzugsanstalt in Brandenburg ein
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck widerrief das Amtsgericht Lübeck die Verschonung und der Untersuchungshaftbefehl wurde wieder in Vollzug gesetzt. Derzeit sitzt der Mann in einer Justizvollzugsanstalt in Brandenburg ein.