Singen braucht er hier nicht. Holger Dexne hat in der Titelrolle der neuen Hemingway-Adaption „De ole Mann un de See“ im Ohnsorg-Studio körperlich und an plattdeutschem Text genug zu leisten. Das gelingt ihm – wie schon in „Buten vör de Döör“, das 2018 nicht zuletzt dank ihm bei den Privattheatertagen ausgezeichnet wurde.

Plattdeutsch hat der 1975 in Hannover geborene und später dort ausgebildete Schauspieler am Ohnsorg gelernt. Komödie – auch mal unfreiwillig – kann er auch: Bei der Premiere der „Soul Kitchen“ reichte der Wahlhamburger als Wirt dem damaligen Bürgermeister Olaf Scholz ein Bier.

Holger Dexne singt auch im St. Pauli Theater

Im Film „Das Wunder von Bern“ spielte der Schlaks den Weltmeister Horst Eckel, im Musical „Hinterm Horizont“ einen Stasi-Mann. Im St. Pauli Theater singt er seit Jahren in Liederabenden, höher als Cousin Tobias Hanf, Bass der Gruppe LaLeLu. Zwar ist Holger nicht so fernsehpräsent wie sein älterer Bruder Christian Dexne, ARD-Sportreporter. Umso mehr aber haben die Bühnen von Dexne II.