Die Pläne der Initiative sind eine gute Basis. Jetzt muss ein Kompromiss gefunden werden, damit alle im Dorf zufireden sind.

Eigentlich sollte es in Hoisdorf um die Sache gehen. Um eine gute Sache. Darum, den sozialen, kulturellen und sportlichen Bedürfnissen der Menschen im Ort gerecht zu werden. Deswegen sollten sich die Initiative „Dorf- und Sport-Zentrum Hoisdorf“ und die Gemeindevertreter dringend an einen Tisch setzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen, mit der alle zufrieden sind.

Derzeit verfestigt sich jedoch der Eindruck, dass die Initiative versucht, die Politik unter Druck zu setzen. Sie veröffentlicht Pläne für einen Neubau, ohne diese zuvor mit den Entscheidern in der Gemeinde abzustimmen. Gleich zu Beginn eines Entscheidungsprozesses bedeutet das einen erheblichen Dämpfer für den eigentlich guten Vorstoß einiger Bürger – nicht ohne Grund fühlen sich einige Gemeindevertreter dadurch auf den Schlips getreten, dass sie nicht rechtzeitig in die Pläne eingebunden wurden.

Dabei wäre es schade für die 3500-Seelen-Gemeinde, führte das Vorpreschen der Initiatoren am Ende dazu, dass nichts übrig bleibt von den ehrgeizigen Plänen, die eigentlich alle Hoisdorfer nach vorn bringen sollen.

Denn die Peter-Frensch-Halle ist marode und muss dringend saniert werden. Aus Sicht der Initiative rechnet sich das aber nicht, weil damit das Platzproblem, das der Sportverein und der Sozialverband beklagen, nicht gelöst wäre. Deswegen muss jetzt ein Kompromiss gefunden werden, mit dem alle im Dorf zufrieden sind. Die Pläne der Initiative jedenfalls sind eine gute Basis dafür.

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