Ammersbek. Jürgen Hentschke war Jahrzehnte für den ADFC im Einsatz. Nun ist der 67-jährige Ammersbeker unerwartet gestorben.
Er war über Jahrzehnte unermüdlich im Einsatz für die Fahrradfahrer in Stormarn. Bei Wind und Wetter legte der Ammersbeker Jürgen Hentschke, zweiter Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs im Kreis und Leiter der Ahrensburger Ortsgruppe, jährlich Tausende Kilometer auf zwei Rädern zurück. Jetzt ist der 67-Jährige plötzlich und unerwartet gestorben. Am 6. Februar erlag er einer kurzen schweren Krankheit.
Jürgen Hentschke war im ADFC Stormarn und Ahrensburg aktiv
Jürgen Hentschke hatte bei seinem Engagement fürs Radfahren stets ein faires Miteinander aller Verkehrsteilnehmer im Blick. Auch der Schutz der Schwächsten – Kinder und Fußgänger – war sein Anliegen. Er war ein Mann der Praxis, der andere mit ruhig vorgetragenen Argumenten von seinen Verbesserungsvorschlägen überzeugen wollte und nicht mit lautstarken Forderungen. „Er hinterlässt – nicht nur in Stormarn – eine große Lücke“, sagt der Ahrensburger ADFC-Sprecher Jürgen Griebel über seinen Weggefährten. „Sein Wissen, Sachverstand und seine Menschlichkeit werden uns fehlen.“
Jürgen Hentschke war für den ADFC auf allen erdenklichen Ebenen im Einsatz. 2003 übernahm er die Organisation der Radreisemesse in Hamburg, wo er auch vier Jahre im Landesvorstand aktiv war. Danach widmete er sich von Ammersbek aus dem Kreis Stormarn. In Ausschusssitzungen und in Rad-AGs war er dabei. In der Politik und Verwaltung galt er als geschätzter Experte in Sachen Radverkehr und Verkehrssicherheit.
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2008 wurde die ADFC-Ortsgruppe Ahrensburg gegründet
2008 gründete Hentschke mit einigen Mitstreitern die ADFC-Ortsgruppe Ahrensburg. Der einst kleine Kreisverband hat dank unzähliger Aktionen heute die meisten Mitglieder in Schleswig-Holstein. Hentschke organisierte Fahrradflohmärkte, und Hunderte Stormarner haben sich von ihm persönlich am ADFC-Stand ihr Rad codieren lassen. In Stormarn baute er acht Ortsgruppen auf, die er regelmäßig besuchte.
Darüber hinaus plante und führte der begeisterte Radfahrer jedes Jahr Touren. Er zeigte den Teilnehmern nicht nur die schöne Umgebung, sondern motivierte viele, sich als Tourenleiter ausbilden zu lassen. Jürgen Hentschke hinterlässt seine Frau Gabi, die sich ebenfalls seit Langem im ADFC engagiert, eine Tochter und einen Enkel.