Ammersbek. Im Pferdestall Ammersbek kann Publikum Kabarett, Musik, Lesung und einen bunten Nachmittag erleben. Mit dabei sind
40 Jahre sind seit Gründung des Ammersbeker Kulturkreises vergangen. Dass der Verein damals die „Ammersbeker Abende“ von der Gemeinde übernommen hat, hat sich im Rückblick als Glücksfall erwiesen. Die Ziele des Vereins waren hoch gesteckt, denn es ging darum zu gestalten, Kreativität in den eigenen Reihen zu entdecken und zu fördern sowie das Kulturleben vor Ort durch ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm zu bereichern.
Verein hat mehrere Kreativgruppen ins Leben gerufen
Inzwischen zählt der Verein etwa 400 Mitglieder, hat einen Chor, zwei Theater- und etliche Kreativgruppen ins Leben gerufen. Nicht zu vergessen die vielen Künstler der unterschiedlichsten Sparten, die der Kulturkreis zu einem Auftritt nach Ammersbek holte und die das Publikum mit Musik, Lesungen, Theateraufführungen, Comedy und Kleinkunst unterhalten haben.
Zum Jubiläum hat der Verein ein Sonderprogramm im Pferdestall (Am Gutshof 1) aufgelegt. Es beginnt am Sonnabend, 25. September, um 19 Uhr mit einem kleinen Umtrunk. Der neue Vorstandsvorsitzende Olaf Willuhn begrüßt die Gäste. Seine Vorgängerin Gaby Brockmann hatte sich nach sechs Jahren nicht mehr zur Wahl gestellt.
Auf dem Programm stehen Namen bekannter Künstler
Nach einer musikalischen Einlage des Chors lesen der bekannte Schauspieler Gustav Peter Wöhler und der Autor Christian Maintz ab 20 Uhr unter dem Titel „Vom Knödel wollen wir singen“ humoristische Texte bekannter Autoren wie Busch, Heine, Ringelnatz und Kaleko zum Thema Kulinarisches.
Karten für die Auftaktveranstaltung kosten für Vereinsmitglieder zehn Euro, Gäste zahlen 20 Euro. Die Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse, die für für Vereinsmitglieder ab 18 Uhr, für weitere Besucher ab 18.30 Uhr geöffnet ist.
Publikum erlebt Reinhold Beckmanns musikalische Seite
Weiter im Programm geht es am Sonnabend, 23. Oktober (20 Uhr). Dem Fernsehpublikum vor allem als Moderator ein Begriff, zeigt sich Reinhold Beckmann in Ammersbek von seiner musikalischen Seite. Im Doppelpack mit Gitarrist Johannes Wennrich präsentiert der Singer-Songwriter Lieder, die auf seinem dritten Album „Haltbar bis Ende“ erschienen sind.
Seine Geschichten erzählt Reinhold Beckmann mit nachdenklichen und herrlich selbstironischen Untertönen. Auch zwischen den Songs beweist er Entertainer-Qualitäten. Der Eintritt kostet 20 Euro (Mitglieder zehn Euro).
Plattschnacker Cord Denker unterhält mit Geschichten
Einen Tag später, am Sonntag, 24. Oktober, ist von 15 Uhr an ein bunter Nachmittag geplant: Neben festlichen Ansprachen wird das Publikum unter anderem vom Passat Chor aus Travemünde mit Shantys unterhalten, Cord Denker gibt plattdeutsche Geschichten zum Besten und die verschiedenen kreativen Gruppen des Kulturkreises stellen sich vor. Für Gäste beträgt der Eintritt inklusive Kaffee und Kuchen zehn Euro (Mitglieder fünf Euro).
Zum Abschluss des Jubiläumsprogramms geht es humorvoll zu: „Je oller, je doller. Ein Bad im Jungbrunnen“ lautet der Titel der Bühnenshow von Kabarettist und Schauspieler Bill Mockridge am Sonnabend, 11. Dezember (16 Uhr). Das Alter sei eine Kopfsache, so der Kabarettist. „Wenn schon alt werden, dann mit Spaß“, sagt er. So lässt Mockridge voller Lebensfreude seinen Jungbrunnen sprudeln, denn das Alter hat den Vorteil der Narrenfreiheit.
Für Beckmann und Mockridge ist Vorverkauf geplant
Mit Geschichten wie der von Sally, dem Fräulein vom Amt, oder dem alten Mann, der ihm eine Glasmurmel-Theorie schenkt, gelingt es dem Kabarettisten, das Publikum nicht nur zu unterhalten, sondern auch menschlich mitzunehmen, zu berühren und zu motivieren. Wer Mockridge aus seiner Rolle als Erich Schiller in der TV-Soap „Lindenstraße“ kennt, kann in Ammersbek eine ganz andere, persönlichere Facette des Darstellers entdecken. Die Karten kosten 20 Euro für Gäste, zehn Euro für Vereinsmitglieder.
Die genauen Bedingungen für den Kartenvorverkauf für die beiden Veranstaltungen mit Reinhold Beckmann und Bill Mockridge sind abhängig von den dann geltenden Coronaregeln und werden zeitnah vor den Veranstaltungen auf der Homepage www.ammersbeker-kulturkreis.de veröffentlicht.
Ensemble bereitet sich auf Premiere im November vor
Es zählt zwar nicht zum Jubiläumsprogramm, ist aber dennoch eine Nachricht wert: Die Theatergruppe des Ammersbeker Kulturkreises fiebert der ersten Premiere nach langer pandemiebedingter Pause entgegen. Das Ensemble bringt die tragische, gesellschaftskritische Komödie „Kirschgarten“ von Anton Tschechow auf die Bühne im Pferdestall.
Fünf Aufführungen sind in der Zeit vom 13. bis zum 21. November geplant. Der Eintritt kostet neun Euro (Mitglieder sechs Euro).