Bargteheide. Die Schüler des Lern- und Medienzentrums wollen die 500 Euro Preisgeld für ein Fortbildungswochenende nutzen.

Nächste Auszeichnung für Radio Eckhorst (REB): Nach Rang drei beim Medienkompetenzpreis des Landes geht nun auch der Ehrenamtspreis 2020 der Stadt Bargteheide für Kinder und Jugendliche an das Lern- und Medienzentrum des Gymnasiums. Zum Team gehören neben dem Lehrer Michael Schwarz die Schüler und Freiwilligendienstleistenden Jolanda Hüneke, Lenny Meier, Emma Barchanski, Felix Tamm, Keanu Fresen, Ricarda Kohl- Boas, Lilly Boyens, Lisa Smischliaew, Leonie Dabrowski, Alida Coric, Amelie Hoffmann und Antonia Hoffmann.

Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth zeichnet die Schüler aus

Die Jury-Vorsitzende und Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth hat den Preis, der alle zwei Jahre für besondere Projekte und üblicherweise während des Neujahrsempfangs der Stadt verliehen wird, nun in einer Videokonferenz gemeinsam mit Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht übergeben. Neben einem Pokal und einer Urkunde erhält das Radio-Team auch ein Preisgeld von 500 Euro, das für einen langgehegten Wunsch genutzt werden soll. Es ist ein gemeinsames Fortbildungswochenende von REB und REB TV geplant, an dem auch ehemalige Aktive teilnehmen sollen.

Bürgervorsteherin Harmuth lobte: „Es ist eine tolle und zugleich wichtige Idee gewesen, die Kommunikation in Corona-Zeiten für Schülerinnen und Schüler aufrecht zu erhalten und dafür eine eigene Sendung zu konzipieren.“ Auch Bürgermeisterin Kruse-Gobrecht war begeistert von dem Einsatz: „Diese ehrenamtliche Leistung ist sensationell und wurde deshalb zurecht auch schon mit dem Medienkompetenzpreis ausgezeichnet. Machen Sie weiter so.“

Team produzierte im ersten Lockdown von zu Hause aus täglich Radiosendungen

Die Jugendlichen von REB produzierten mehr als zehn Wochen lang während des ersten Lockdowns von zu Hause aus täglich Radiosendungen – auch die Osterferien hindurch. Lehrer Michael Schwarz sagte: „REB war immer mehr als Schule, weil es die Freizeit der Schülerinnen und Schüler stark bestimmte. Während der Orientierungslosigkeit im ersten Lockdown war die Redaktionsarbeit fürs Team ein großer Halt und hat viel Leidenschaft und Kreativität trotz der Corona-Einschränkungen ermöglicht. Das hat mich tief berührt.“

Auch der NDR wurde auf die Aktivitäten des REB aufmerksam und begleitete einzelne Schülerinnen und Schüler in ihrem Corona-Alltag und bei der Arbeit für das Medienprojekt. Die Redaktion sehnt sich schon danach, mal wieder eine normale Sendung zu machen. Früher sendete REB jeden Mittwoch in der Kuhle, der schuleigenen Aula, eine 30-minütige Ausgabe. Außerdem soll an der Nachwuchsgewinnung gearbeitet werden, um die inzwischen zehnjährige Erfolgsgeschichte weiter fortzusetzen.