Trittau. Der Schulverband und die Gemeinde Trittau warnen vor den Gefahren. Es sollen „Kiss and Go“-Zonen genutzt werden. Genauere Infos.
Wenn am kommenden Montag, 12. August, die Sommerferien vorbei sind, dürfte es wieder eng werden vor den Schulen – und möglicherweise gefährlich für die Kinder und Jugendlichen. Grund ist die – also Autos, mit denen Väter und Mütter ihre Sprösslinge bis direkt vor die Schulen bringen.
Der Schulverband und die Gemeinde Trittau warnen nun vor den Gefahren und appellieren an die Eltern, sich genau zu überlegen, ob die Fahrt mit dem Auto wirklich regelmäßig notwendig ist. Grund ist unter anderem die besondere Belastung durch die Baustelle auf der Großenseer Straße sowie die regelmäßig „angespannte Situation“ in der Straße Im Raum.
Meiste Gefahr vor Schulen geht von Elterntaxis aus
Wer aufgrund der Entfernung, des Wetters oder einer Beeinträchtigung des Kindes nicht auf das Auto verzichten kann, sollte nach Auskunft der Verwaltung unbedingt die provisorisch eingerichtete „Kiss and Go“-Zone auf dem Parkplatz vor den Tennishallen an der Großenseer Straße nutzen. Der steht auch während der Straßenbauarbeiten weiterhin für das Bringen und Abholen zur Verfügung. Zu beachten sei aber, dass eine Zufahrt ausschließlich über die Bahnhofstraße möglich ist.
Schulverband und Gemeinde verweisen auf Untersuchungen des ADAC, wonach die meiste Gefahr vor Schulen von den sogenannten Elterntaxis ausgehe. Deshalb rate der Automobilclub dringend davon ab, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu fahren. So berichteten Lehrer und Polizei übereinstimmend, dass durch die hohe Zahl an Fahrzeugen der Schulweg für die Kinder nicht sicherer, sondern vielmehr gefährlicher werde. Neben positiven Effekten für die Umwelt sei der Weg zu Fuß auch für die Kinder gesünder und fördere die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht. Außerdem, so die ADAC-Experten, machten Kinder auf dem Weg wichtige Erfahrungen als Teilnehmer im Straßenverkehr.