Basthorst. Der Herbstmarkt „LebensArt“ auf Gut Basthorst nutzen nach zweijähriger Pause viele zum entspannten Bummeln.

Das Wetter war durchwachsen, dennoch drängen sich mehrere Tausend Schaulustige auf dem ersten Herbstmarkt unter dem Motto „LebensArt“ auf Gut Basthorst.

„Ich habe nicht erwartet, dass so viele Besucher kommen. Ich dachte, die Leute halten sich wegen der Pandemie noch zurück. Ich bin überrascht, denn es ist voll, und die Stimmung ist sehr gut“, freute sich die Basthorster Kunsthandwerkerin Christa Seibt. Die 73-Jährige bietet in ihrer Werkstatt handgefertigten Schmuck aus Edelsteinen, Accessoires aus Filz und Sträuße an. „Wir haben sehr nette Gespräche“, sagte sie.

Viele Besucher nahmen weite Anreise in Kauf

Ursula (v. l.) und Jürgen Klähn, Renate Krause, Sybilla Przygodda sowie Monika und Kay Brockmöller haben es sich mit einem Glas Weißburgunder gemütlich gemacht.
Ursula (v. l.) und Jürgen Klähn, Renate Krause, Sybilla Przygodda sowie Monika und Kay Brockmöller haben es sich mit einem Glas Weißburgunder gemütlich gemacht. © Monika Retzlaff | Monika Retzlaff

Das war der Tenor nach dem Herbstmarkt „LebensArt“, den die Home&Garden Event GmbH aus Lübeck zusammen mit den Gastgebern Milana Freifrau von Ruffin und ihrem Vater Enno Freiherr von Ruffin organisierten: Den Bummel über das Gut mit den 110 Ständen genießen und bei einem Glas Wein, deftigen Lammlachsen oder süßen Mutzenmandeln ins Gespräch kommen.

Die Händler hatten ihre Stände dekorativ hergerichtet und herbstlich geschmückt. Das üppige Angebot reichte von exklusiven Feuerstellen und Grills, Möbeln, hand­gefertigter Kleidung, Dekorationen aus Glas und Keramik bis hin zu ­vielen Leckereien wie Bonbons, Nougat und Lakritz oder Herzhaftes wie Bergkäse oder Schinken.

„Wir lassen uns von den vielen schönen Dingen inspirieren und wollen einen gemütlichen Nach­mittag hier verbringen. Wir haben lange auf so etwas verzichten müssen“, sagte Monika Brockmöller aus Reinbek. Zu ihr und ihrem Mann Kay an den Tisch gesellten sich Renate Krause aus Hitzacker und ihre Tochter Sybilla Przygodda aus Stendal. Die weite Anreise nahmen sie gern in Kauf. „Die Märkte hier sind immer besonders schön“, sagte Renate Krause. „Kaum zu glauben, dass der letzte Markt hier schon fast zwei Jahre her ist“, erinnerte sich Ursula Klähn aus Glinde.

Einige Gäste trugen Mund-Nasen-Schutz

Nach dem Weihnachtsmarkt 2019 war die Pandemie ausgebrochen und wegen der Lockdowns und der Veranstaltungsverbote waren seitdem keinerlei Märkte mehr möglich. Noch ist die Pandemie nicht ausgestanden, deshalb gab es Zugangsregelungen. An den Eingängen wurden die Impfpässe, Genesenen-Nachweise und Testergebnisse kontrolliert. Eine Maskenpflicht gab es nicht, dennoch waren einige Besucher vorsichtig und trugen in den Innenräumen oder bei Gedränge einen Mund-Nasen-Schutz.

Carlo von Tiedemann ist Stammgast auf den Märkten des Gutes und genießt die gute Stimmung.
Carlo von Tiedemann ist Stammgast auf den Märkten des Gutes und genießt die gute Stimmung. © Monika Retzlaff | Monika Retzlaff

Eine Auszeit vom Alltag genoss auch ein Stammgast der Märkte auf Basthorst: Carlo von Tiedemann. Der Moderator vom Radiosender NDR 90,3 kehrte nach dem Bummel über das Gut im Restaurant ein. „Es ist immer wieder schön hier“, sagte er und ließ sich gut gelaunt auf einen kurzen Schnack mit den ­Besuchern ein.

Das nächste Event ist schon geplant. Am Wochenende 19. bis 21. November und an den Advents­wochenenden jeweils freitags bis sonntags findet wieder der Weihnachtsmarkt statt. Christa Seibt ­organisiert ihn bereits das 26. Mal. Sie und ihre Mitstreiter gehen nach dem Herbstmarkt gleich an die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt. Die gute Resonanz auf dieses Wochenende nehmen sie als Motivation mit.