Hamburg. Wie eine Künstlerin mit dem Lockdown umgeht. Im Duo Cocodello gibt sie ihr erstes Livestream-Konzert.
„Die beste Art, mit der Krise umzugehen, ist proben, spielen, schreiben und neue Songs einstudieren.“ Cornelia Schirmer (52) ist dankbar, dass sie als freiberufliche Schauspielerin trotz Lockdowns recht gut zu tun hat. Vor 30 Jahren debütierte „Conny“ als Ensemble-Mitglied in „Othello darf nicht platzen“ am Thalia Theater. Jüngst spielte sie dort als Gast in der (Online-)Premiere der Musical-Groteske „Shockheaded Peter“, an diesem Mittwoch gibt sie im Duo Cocodello ihr erstes Livestream-Konzert. Die Band hatte „Coco“, so ihr Kosename, 2016 mit Delio Malär gegründet.
Mit ihrem Ex-Schauspielschüler „Dello“ hat die auch in Zürich (im Liederabend „Love Linda“) gefragte Künstlerin bereits zwei Mikromusicals auf die Bühne gebracht. Da knistert’s. Die meisten Texte indes hat ihr Mann Ludwig von Otting beigesteuert. Mit ihm und drei Söhnen genießt die gebürtige Thüringerin die Nähe zur Elbe – und „ein neues Glücksgefühl“: Im Lockdown lernt sie Klavier. Für sich, womöglich aber auch für die Bühne. Man höre und staune.