Kuddewörde. Schon Heiligabend 2014 hatte ein Hochwasser die Mühle geflutet. Damals brachte der Schaden den Gastronomen um sein Weihnachtsgeschäft.

Das ist gerade noch einmal gut gegangen: Vor dem Hochwasser der Bille retteten Einsatzkräfte der Feuerwehr Kuddewörde und des Technischen Hilfswerks (THW) die Grander Mühle am Montagnachmittag. Wegen des anhaltenden Regens der vergangenen Tage war der Wasserstand der Bille von Sonntag auf Montag um etwa fünf Zentimeter angestiegen. Das historische Gebäude, das zwischen den Landkreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg liegt, drohte überschwemmt zu werden.

Helfer brachten eine Pumpe in Stellung

Die Freiwillige Feuerwehr Kuddewörde und das THW Mölln wurden gegen 16.30 Uhr alarmiert und rückten mit 18 Helfern an. Zwei Stunden dauerte der Einsatz. Ein Wall aus Sandsäcken bestand bereits. Zusätzlich brachten die Helfer eine Hochleistungspumpe in Stellung, mit der das Wasser zurück in die Bille gepumpt wurde. „Die Gefahr wurde rechtzeitig erkannt, beschädigt wurde nichts“, sagte Zugführer Felix Sass von der Feuerwehr Kuddewörde.

Wären die Einsatzkräfte später gekommen, hätte das Wasser vermutlich die Lagerräume des Restaurants „Il Caminetto“, das sich in der Mühle befindet, geflutet. Immer wieder war die Grander Mühle, die heute als älteste Kornwassermühle Norddeutschlands gilt, von Hochwasser bedroht gewesen. Heiligabend 2014 etwa drang Wasser in das Gebäude ein und brachte den Gastronomen um sein Weihnachtsgeschäft.