Boberg. Boberg. Donnerstagnachmittag ist ein Segelflugzeug in den Boberger Dünen abgestürzt. Der Pilot ist beim Aufprall gestorben.

Ein Segelflugzeug ist am Donnerstag um 16.37 Uhr in den Boberger Dünen, nur  etwa 500 Meter vom Flugplatz entfernt, abgestürzt. Der Pilot ist dabei gestorben. Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, gut 15 Fahrzeuge und ein Rettungshubschrauberwaren im Einsatz.  Die Ursache des Unfalls ist noch unklar.

Der als erfahren geltende Pilot war mit dem Vereinsflugzeug  des Hamburger Aero-Club Boberg (HAC) zuvor vom Segelflugplatz aus per Flugzeugschlepp gestartet. Der Einsitzer vom Typ Discus 2cT  (Spannweite 15 Meter) besitzt einen ausklappbaren Hilfsmotor. Sofern die  Thermik nicht ausreicht, kann der Pilot damit eine Außenlandung verhindern und zum Flugplatz zurückkehren.

Maschine stürzte ungebremst aus 150 Metern Höh
e

Der Absturz ereignete sich offenbar beim Landeanflug. Augenzeugen berichteten,      das Flugzeug sei zwischen Billwerder Billdeich und Flugplatz aus etwa 150 Metern Höhe plötzlich  abkippt  und „wie ein Stein zu Boden gefallen“. Der Flieger schlug ungebremst auf ein Feld auf. Dabei wurde die Pilotenkanzel stark zerstört, der Rumpf brach in zwei Teile.

Der Notarzt landete mit dem Rettungshubschrauber Christoph 29  an der Unglücksstelle - weitere Retter waren zunächst durch einen Graben abgeschnitten, konnten aber nach Legen einer Leiterbrücke zum  Wrack gelangen. Der Pilot lag noch in seiner Kanzel. Er war bereits tot.

Notarzt kann für den Piloten nichts mehr tun

Unter den HAC-Mitgliedern herrscht Betroffenheit. „Wir müssen die Ermittlung der Flugunfall-Untersuchungs stelle abwarten“, sagte Vereinschef Hartwig Grothkopp. Das 2006 gebaute Flugzeug sei vorschriftsmäßig gewartet worden, der Pilot habe viele Jahre Erfahrung gehabt. Tödliche Unfälle gab es in den  vergangenen Jahren in Boberg nicht.