Die Dinosaurier rannten – zumindest im heutigen Westkanada – keineswegs allein durch die Gegend, wie bislang angenommen. Jetzt entdeckte Fußspuren bezeugen, dass die Tiere gemeinsam auf Jagd gingen.
Der Fund versteinerter Fußspuren von drei Tyrannosauriern in Westkanada stellt bisherige Hypothesen zu deren Sozialverhalten infrage. Die Spuren seien der bislang deutlichste Hinweis darauf, dass die fleischfressenden Riesen gesellige Tiere gewesen seien, die unter anderem im Rudel auf Jagd gegangen seien, sagte der Paläontologe Richard McCrea.
Die Fußspuren waren vor drei Jahren von einem örtlichen Tourenführer in British Columbia entdeckt worden. Bei den Ausgrabungen wurden bislang insgesamt sieben Spuren entdeckt, die alle zu einem Felsen in der Nähe der Gemeinde Tumbler Ridge führen, wie McCreas Team in der Fachzeitschrift „PLOS ONE“ schreibt. In Kanada, den USA und der Mongolei waren zuvor nur einzelne Fußspuren von Tyrannosauriern gefunden worden. Viele Forscher waren deshalb davon ausgegangen, dass es sich um Einzelgänger handelte.
Die jeweils rund einen halben Meter großen Spuren in British Columbia stammten demnach von drei unterschiedlich großen erwachsenen Sauriern. Mit jedem ihrer Schritte legten sie etwa vier Meter zurück.