Es gibt in unserer Metropolregion Hamburg so viele Kinder und Jugendliche, die vernachlässigt, bedürftig, schwer krank oder behindert sind. Es sind junge Menschen, die Hilfe von außen dringend benötigen. Der Hamburger Abendblatt-Verein „Kinder helfen Kindern e.V.“ nimmt sich dieser Kinder an – und das seit seiner Gründung 1975. Viele Hamburger Vereine und Institutionen wissen das und wenden sich seit Jahren Hilfe suchend an den Verein, dessen Vorstand immer aus dem Chefredakteur und dem Geschäftsführer des Abendblatts besteht.

Die Redaktion wandte sich mit einem Aufruf an die Kinder dieser Stadt

Während einer Redaktionskonferenz wurde die Idee für „Kinder helfen Kindern e.V.“ 1975 geboren. Polizeireporter, die immer wieder über Verkehrsunfälle berichten mussten, bei denen Kinder starben oder schwer verletzt wurden, wollten helfen, das Leid dieser Kinder zu mildern. Mit einem großen Aufruf wandte sich die Abendblatt-Redaktion dann an die Kinder der Stadt mit der Bitte, für ihre verunglückten Altersgenossen kleine Geschenke zu basteln. Diese sollten auf einem Weihnachtsbasar zugunsten der Unfallopfer verkauft werden. Das Echo war überwältigend. Mehr als 500 Kinder meldeten sich für den ersten Bastel-Basar an, zwölf weitere Basare folgten. Da Kinder anderen Kindern halfen, wurde ihr Einsatz zum Namensgeber der Aktion „Kinder helfen Kindern“.Inzwischen haben wir die Hilfe auf andere Gruppen erweitert und in den vergangenen 20 Jahren rund 220.000 Kinder und Jugendliche mit mehr als zwölf Millionen Euro unterstützt. Allein in diesem Jahr haben wir schon rund 21.000 Minderjährigen mit mehr als 338.000 Euro geholfen. Doch all das Engagement für die bedürftigen Kinder dieser Stadt wäre nicht möglich ohne die vielen kleinen und großen Spenden unserer Leser, der Firmen, Verbände und Künstler, die immer wieder zu unseren Gunsten auftreten. Der Verein garantiert dafür, dass 100 Prozent der Spenden bei den Bedürftigen ankommen, denn alle Verwaltungskosten übernimmt das Abendblatt.

Im Zentrum der Hilfe stehen Kinder und Jugendliche in sozialen Brennpunkten der Metropolregion Hamburg. Für sie finanziert der Verein „Kinder helfen Kindern“ unter anderem Sport- und Freizeitaktivitäten, Beratungs- und Hilfsangebote, Mittagstische und Ferienprojekte. Wir ermöglichen Kindern Theaterbesuche, Urlaubs- und Klassenreisen. Genauso nehmen wir uns aber Einzelschicksalen an, indem wir Therapien, Nachhilfe, Musikunterricht oder medizinische Geräte finanzieren.

Unter der Rubrik „Hier helfen wir“ berichten wir auf der wöchentlichen Seite „Von Mensch zu Mensch“ darüber, wen wir finanziell unterstützen. Denn Transparenz ist wichtig, vor allem auch dann, wenn auf der Seite ein größerer Spendenaufruf für besonders schwere Kinderschicksale erscheint. So wie zum Beispiel das von Michelle, die an Meningokokken-Meningitis erkrankte, einer gefährlichen Bakterien-Infektion. Beide Unterbeine und die rechte Hand wurden amputiert, durch Leser-Spenden konnte der Verein das Leben von Michelle auf sichere Gleise stellen.

Der kleine Leon konnte wegen einer Hirnverletzung nicht laufen. „Kinder helfen Kindern“ half den Eltern des inzwischen Vierjährigen bei der Bezahlung von Petö-Therapien, mit denen Leon gehen lernte. Anderen Kindern bezahlt der Verein Hippo-Therapien.

Neben der Unterstützung einzelner Kinder hat der Verein „Kinder helfen Kindern“ auch eigene Aktionen wie zum Beispiel „Kids in die Clubs“ zusammen mit der Hamburger Sportjugend 2004 ins Leben gerufen. Das Ziel: Alle Kinder und Jugendlichen in Hamburg sollen Mitglied in einem Sportverein werden können, Sportreisen und Wettbewerbe für Kinder aus sozial schwachen Familien werden unterstützt.

Seit 22 Jahren gibt es zudem die Abendblatt-Benefiz-Weihnachtsveranstaltung „Märchen im Michel“ zugunsten „Kinder helfen Kindern“. Im vergangenen Jahr gab es erstmals „Märchen im Michel“ zusätzlich für Kinder am Nachmittag. Der Erlös daraus geht an ausgewählte Kinder- und Jugendprojekte der Stadt.

So kann der Abendblatt-Verein Projekte anschieben, Kitas, Schulen und Vereine unterstützen, das Leben einiger Kinder etwas leichter machen und dadurch Eltern entlasten. Das ist jedoch nur möglich durch das Vertrauen, das Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns seit so vielen Jahrzehnten schenken. Vielen Dank dafür.