Die „Hanserad”-Radiologie wollte am Stephansplatz ein neues Diagnosezentrum einrichten. Auch weitere Standorte betroffen.
Hamburg. Das renommierte Hamburger Medizinunternehmen "Hanserad Radiologie" ist offenbar in großen finanziellen Schwierigkeiten. Drei Gesellschaften befinden sich seit Ende der vergangenen Woche im offiziellen Insolvenzverfahren, wie das Hamburger Abendblatt (Dienstagausgabe) erfuhr. Wie viele der rund 300 Mitarbeiter an Standorten in Hamburg, München und Neumünster davon betroffen sind, ist noch unklar. Zwei Hamburger Insolvenzverwalter kümmern sich um die Verfahren.
Die Hanserad Radiologie ist gerade dabei, am Hamburger Standort Stephansplatz (Alte Oberpostdirektion) in der City mit hohen Millionen-Investitionen ein neues Diagnosezentrum einzurichten. Der Betrieb soll vorerst weiterlaufen. Der Insolvenzverwalter hat allerdings das Recht, Bankguthaben und Forderungen des Unternehmens einzuziehen. Eine Stellungnahme der Geschäftsführung war zunächst nicht zu erhalten.