Ostsee. Rettungseinsatz auf dem Weg nach Norwegen: Kapitän alarmierte Einsatzkräfte, dann trifft er eine Entscheidung und machte sich auf den Rückweg.
- Die „Aida Nova“ musste ihre Route ändern, um einem elfjährigen Mädchen, das sich während der Fahrt eine Unterarmfraktur zugezogen hatte, schnell medizinische Hilfe zukommen zu lassen.
- Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes entschied, der Rettungsmannschaft entgegenzufahren, was eine zügige Übergabe an die Seenotretter ermöglichte.
Lange war sie noch nicht unterwegs, da musste die „Aida Nova“ ihre Route unfreiwillig ändern. Grund dafür war ein Rettungseinsatz an Bord des Kreuzfahrtschiffes.
Im Mittelpunkt ein elfjähriges Mädchen, das schließlich von der Seenotrettung in Empfang genommen wurde.
Seenotrettung auf Kreuzfahrt alarmiert: „Aida Nova“ muss umkehren
Wie die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) mitteilte, kam es am Sonnabend, den 20 Oktober, zum Einsatz auf der Ostsee. Der Kapitän der „Aida Nova“, die sich derzeit auf dem Weg nach Oslo befindet, hatte gegen 20 Uhr die Rettungsleitstelle See kontaktiert und um Hilfe gebeten.
„Auf dem Kreuzfahrtschiff hatte sich ein elfjähriges Mädchen eine Unterarmfraktur zugezogen“ und musste an Land behandelt werden. Während die Einsatzkräfte in Richtung Kiel Leuchtturm aufbrachen, entschied man sich an Bord des Ozeanriesen, der Rettungsmannschaft entgegenzufahren.
„Für eine schnellere Übergabe“ wendete der Kapitän das Schiff und fuhr in Richtung Seenotretter. Der Plan ging auf: Gegen 21.30 Uhr konnten das Kind und seine Mutter an eine Rettungswagenbesatzung in Laboe im Kreis Plön in Schleswig-Holstein übergeben werden.
Rettungseinsatz in der Nordsee – Seemann braucht dringend medizinische Hilfe
Für die Seenotrettung war es nicht der einzige Einsatz an diesem Sonnabend Ende Oktober. Auf dem Bagger „Nordsee“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser-Jade-Nordsee war ein Besatzungsmitglied zusammengebrochen.
Die Einsatzkräfte reagierten sofort und legten ab. Vor Ort angekommen, war der Mann zwar wieder bei Bewusstsein, allerdings war dringend medizinische Unterstützung notwendig. Ein weiteres Boot mit Seenotärztin an Bord fuhr zur Einsatzstelle. Sie und zwei Seenotretter konnten „den Patienten so weit stabilisieren, dass er mit einer Trage transportiert werden konnte“.
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Anschließend wurde der Seemann nach Hooksiel in Niedersachsen gebracht und an Land einem Rettungswagen mit Notarzt übergeben.
Nebel erschwert Rettungseinsatz zurück nach Cuxhaven
Deutlich anspruchsvoller stellte sich die Rückfahrt von einem Containerschiff nördlich von Wangerooge dar. Nachdem man ein erkranktes Besatzungsmitglied zur ärztlichen Versorgung an Land eingesammelt hatte, machten sich die Einsatzkräfte auf den Rückweg nach Cuxhaven.
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Hier kam es allerdings zu starken Sichteinschränkungen. Dichter Nebel ließ nur eine Sicht von „teilweise unter einer Seemeile“, also 1,85 Kilometern, zu. Rund drei Stunden nach der Übergabe nahm eine Rettungswageneinheit den Patienten schließlich in Empfang.