Hamburg. Zwei Kongresse mit hochrangigen Gästen überschneiden sich im Oktober. Beide Veranstalter wollen kooperieren. Was bisher bekannt ist.
Einmal im Jahr treffen sich Hafenmanager aus der ganzen Welt zur großen Welt-Hafen-Konferenz (IAPH World Ports Conference). Am 8. Oktober 2024 ist es wieder so weit – und der Veranstaltungsort ist diesmal Hamburg. Zwei Tage lang wollen mehr als 180 Chefs der weltweit größten Häfen über ihre wichtigsten Herausforderungen sprechen. Zusammen mit anderen Vertretern des maritimen Sektors erwartet der Geschäftsführer der Hamburg Port Authority (HPA), Jens Meier, der zugleich Präsident der Welt-Hafen-Organisation ist, rund 1000 Besucher.
An internationaler Aufmerksamkeit hätte es der Hansestadt Anfang Oktober ohnehin nicht gefehlt. Denn nur einen Tag zuvor wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Elbmetropole die zweitägige Welt-Nachhaltigkeitskonferenz, Hamburg Sustainability Conference, in der Handelskammer eröffnen, zu der auch weitere Prominenz erwartet wird. Möglicherweise kommen dann auch Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und andere wichtige Staats- und Regierungschefs nach Hamburg.
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Sie waren zumindest schon für den ursprünglichen Termin im Juni angefragt worden, denn eigentlich sollte die Nachhaltigkeitskonferenz im Sommer stattfinden. Doch dann wurde sie aus Sicherheitsgründen wegen der gleichzeitigen Fußball-Europameisterschaft auf den Herbst verschoben.
Die Konferenz wird von der Bundesregierung, den Vereinten Nationen, der Michael-Otto-Stiftung und dem Hamburger Senat ausgerichtet. Zum aktuellen Stand der Einladungen heißt es aktuell von den Veranstaltern der Konferenz auf Abendblatt-Nachfrage: „Derzeit geben wir keine detaillierten Auskünfte zu den eingeladenen oder bereits zugesagten Staats- und Regierungschefs sowie anderen prominenten Gästen.“ Details sollen im Spätsommer folgen.
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Durch die neue Terminierung überschneidet sich das Nachhaltigkeitsforum im Oktober mit der Hafen-Konferenz. HPA-Chef Meier schwebt nun vor, beide Veranstaltungen miteinander zu verbinden, beispielsweise durch gemeinsame Tagungsrunden. „Das Thema Nachhaltigkeit steht schließlich auch bei den Häfen ganz oben auf der Agenda“, sagte er. „Nicht zuletzt wegen des Klimawandels, der zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt.“
Zudem würden Themen wie der Aufbau einer Bunkerinfrastruktur für alternative Kraftstoffe, der Ausbau einer Landstromversorgung und auch eine Optimierung von Hafenanläufen besprochen. Und die Macher der Nachhaltigkeitskonferenz stehen einer Kooperation offen gegenüber. „Ja, wir sind in Gesprächen mit der Welt-Hafenkonferenz in Hamburg“, hieß es auf Anfrage am Freitag.