Hamburg. Metallkonzern Aurubis erzielte einen Rekordgewinn, auch Jungheinrich hob Ergebnisprognose an. Bei Körber sieht die Lage schlechter aus.

Krise? Welche Krise? Die großen Maschinenbau-Unternehmen und Metallerzeuger in der Hansestadt kommen nicht nur weitgehend ungeschoren durch die Corona-Pandemie, einige erzielen trotz allem sogar hervorragende Ergebnisse.

So verkündete der Kupfer- und Metallkonzern Aurubis für sein bereits beendetes Geschäftsjahr 2020/21 den bislang höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte. Der Gabelstaplerbauer und Intralogistikkonzern Jungheinrich sitzt auf einem dicken Auftragspolster, hob seine Ergebnispro­gnose für 2021 im Oktober abermals an und sagt für 2025 nun einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro voraus – deutlich mehr als zuvor prognostiziert.

Gewinner der Pandemie: Aurubis streicht trotzdem Stellen

Nicht allen Hamburger Unternehmen in den beiden Branchen geht es so glänzend, aber auch keinem dramatisch schlecht. Das zeigt sich bei der Entwicklung der Belegschaften im zu Ende gehenden Jahr und bei den Personalplanungen für 2022. Einen deutlichen Abbau der Belegschaft gab es allein beim Maschinenbau- und Technologiekonzern Körber. Er verkleinert wegen schwindender Nachfrage seine Tabakmaschinen-Sparte in einem langfristig angelegten Prozess.

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Das wird auch im kommenden Jahr zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen. Bei Aurubis fielen trotz des Rekordgewinns im Stammwerk mehrere Dutzend Jobs im Zuge eines Kostensenkungsprogramms weg. Im nächsten Jahr soll die Belegschaft stabil bleiben.

Jungheinrich schafft Jobs in Hamburg

Das Stahlwerk von Arcelor Mittal in Waltershof baute einige wenige Jobs ab und will die Zahl der Beschäftigten weiterreduzieren. Ganz anders Jungheinrich und der wegen der Pandemie gut beschäftigte Laborgerätehersteller Eppendorf SE. Beide schufen Jobs und planen dies für 2022 ebenso. Der Medizintechnikkonzern Olympus und Gabelstaplerbauer Still halten die Zahl der Beschäftigten stabil.