Hamburg. Zum Ende des Börsenjahres lässt sich ein durchaus positives Fazit ziehen – trotz Pandemie. Welche Unternehmen gewonnen haben.

Eine richtig starke Jahresendrallye ist es nicht mehr geworden. Aber der Deutsche Aktienindex (DAX) hat sich in den letzten beiden Wochen des Jahres 2021 zumindest wieder bis nahe an die Marke von 16.000 Punkten herangerobbt. Mit einem Plus von knapp 16 Prozent über die vergangenen zwölf Monate liegt – trotz Corona – ein überdurchschnittlich gutes Aktienjahr hinter den Börsianern. Und die im HASPAX zusammengefassten Titel aus der Metropolregion Hamburg kletterten sogar um fast 28 Prozent.

Während der DAX in den zurückliegenden vier Handelstagen der verkürzten Börsenwoche nur noch um 0,8 Prozent vorankam, verteuerten sich Aktien des Hamburger Biotechnologieunternehmens Evotec im gleichen Zeitraum um 6,6 Prozent. Zwar lagen dem keine aktuellen Unternehmensnachrichten zugrunde, aber seit Anfang Dezember haben zwei internationale Großbanken das Papier zum Kauf empfohlen.

Hapag-Lloyd: Abschluss eines guten Börsenjahres

Anteilsscheine der Reederei Hapag-Lloyd zogen um 7,2 Prozent an. Auch hier gab es keinen bestimmten Anlass für die Käufe. Hapag-Lloyd beschließt damit jedoch auf passende Weise ein exorbitant gutes Börsenjahr mit einem Kursplus von insgesamt nicht weniger als 201 Prozent. Dagegen gaben Aktien des Wind- und Solarparkinvestors Encavis seit Wochenbeginn um 1,7 Prozent nach. Auch über das gesamte Jahr gesehen gehörte das Papier zu den schwächsten Hamburger Werten.

Für 2022 bleiben viele Börsenexperten optimistisch, obwohl prozentual zweistellige Steigerungen eher nicht mehr erwartet werden. Fachleute begründen dies in erster Linie mit einer nachlassenden geldpolitischen Unterstützung durch die US-Notenbank Fed. Hinzu kommt die Ungewissheit über den weiteren Verlauf der Pandemie.