Hamburg/Toulouse. Der Flugzeugbauer blickt nach den Einbrüchen in der Corona-Krise wieder deutlich optimistischer in die Zukunft.
Gute Nachrichten für den Luftfahrtstandort Hamburg: Der Flugzeugbauer Airbus wird nach einer überraschend starken Geschäftserholung für 2021 zuversichtlicher. Das Management peilt für das Gesamtjahr die Auslieferung von rund 600 Verkehrsflugzeugen und einen bereinigten operativen Gewinn (Ebit) von etwa vier Milliarden Euro an, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
Bisher hatte Airbus geplant, mindestens so viele Verkehrsflugzeuge auszuliefern wie im Krisenjahr 2020. Damals hatte das Unternehmen 566 Maschinen an seine Kunden übergeben. Der operative Gewinn sollte vor Sondereffekten mindestens zwei Milliarden Euro erreichen.
Frachtversion des A350 geplant
Außerdem kündigte Airbus-Chef Guillaume Faury nun den Bau einer Frachtversion des Großraumjets A350 an. Im zweiten Quartal steigerte Airbus den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 70 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn erreichte gut zwei Milliarden Euro, nachdem hier ein Jahr zuvor ein Verlust von 1,2 Milliarden gestanden hatte.
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Unter dem Strich verdiente Airbus nun knapp 1,9 Milliarden Euro - auch weil der Konzern eine Abschreibung auf das ehemalige A380-Werk in Toulouse rückgängig machen konnte. Dort entsteht nun eine neue Produktionslinie für den Mittelstreckenjet A321neo.