Hamburg. Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft wurde 1871 gegründet. Party war wegen der Pandemie verschoben worden.

Am heutigen Donnerstag wird die Hamburger Traditionsreederei Hamburg Süd 150 Jahre alt. Am 4. November 1871 um 11:30 Uhr war die Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft einer Urkunde zufolge gegründet worden. Am Donnerstag werden sich die Mitarbeiter im Foyer der Zentrale an der Willy-Brandt-Straße treffen und eine große Torte anschneiden. Das Glockenspiel der benachbarten Kirchturmruine St. Nikolai spielt ein Geburtstagsständchen. Eine große Geburtstagsparty hat die Reederei wegen der Pandemie auf 2022 verschoben.

Wer sich aber intensiver mit der Geschichte der Schifffahrtsgesellschaft befassen will, kann dieses dennoch tun. Denn zum Jubiläum gibt es im Internationalen Maritimen Museum von Peter Tamm eine Sonderausstellung zu Hamburg Süd, die ebenfalls am Donnerstag eröffnet wird. Gestiftet wurde die Ausstellung von den langjährigen ehemaligen Eigentümern der Reederei, der Unternehmerfamilie Oetker.

Ausstellung wird zehn Monate zu sehen sein

Zu sehen gibt es unter anderem die Gründungsurkunde von Hamburg Süd, der Sondervertrag mit Kaiser Dom Pedro II von Brasilien aus dem Jahr 1888, verschiedene historische Schiffsmodelle, die die Entwicklung der modernen Handelsschifffahrt aufzeigen, sowie bisher nie öffentlich gezeigte Gemälde und Plakate der unterschiedlichsten Passagierschiffsreisen aus vier Jahrzehnten.

Die Ausstellung wird zehn Monate in Hamburg zu sehen sein. Es gibt auch Führungen, zu denen man sich aber vorher anmelden muss. Danach werden die Exponate verpackt und gehen auf Reisen nach Südamerika zu den geschichtsträchtigen Orten der Hamburg Süd in Brasilien und Argentinien.