Während die Containerreederei kräftig verdient, büßt der Online-Modehändler massiv ein. DAX auf Berg-und-Tal-Fahrt.

Steigende Preise sind in diesen Wochen das Wirtschaftsthema schlechthin – und Hapag-Lloyd profitiert davon. Um 80 Prozent kletterten die Transportpreise für die Container – die Frachtraten – im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach oben.

Das macht die Produkte für die Endverbraucher noch teurer, freut aber die Traditionsreederei mit Sitz am Ballindamm. Am Donnerstag schraubte sie die Gewinnprognose kräftig nach oben. Operativ sollen nun bis zu 13,6 Milliarden Euro in diesem Jahr verdient werden – bis zu drei Milliarden mehr als ursprünglich geplant. Entsprechend schwang sich die Aktie in neue Höhen auf. Mit 383 Euro erklomm sie am Freitag ein Rekordhoch. Am Nachmittag lag sie etwas darunter – auf Wochensicht bedeutet das aber immer noch ein Plus von gut 13 Prozent.

DAX legt Berg-und-Tal-Fahrt hin

Der Deutsche Aktienindex (DAX) legte mal wieder eine Tal-und-Berg-Fahrt hin. Der Wahlsieg von Präsident Emmanuel Macron gab den Börsen keinen Rückenwind. Stattdessen drückten die Sorgen um eine einbrechende Konjunktur, das Zudrehen des russischen Gashahns für Polen und Bulgarien sowie mögliche Zinserhöhungen auch in Europa am Wochenanfang die Kurse. Bis auf 13.580 Zähler ging es für den Leitindex bergab.

Den Optimismus ließen im Wochenverlauf positiv interpretierte Quartalsberichte von Firmen und die Euro-Schwäche zurückkommen – das stärkt die traditionell exportorientierte deutsche Wirtschaft. Am Freitagnachmittag notierte der DAX auf Wochensicht 0,3 Prozent schwächer bei rund 14.100 Zählern.