Hamburg. Aufgrund erfolgloser Tarifverhandlungen fordert Ver.di Beschäftigte zum Streik auf. Es könnte Probleme mit Bargeldversorgung geben.
Die Gewerkschaft Ver.di ruft die Beschäftigten der Geld- und Wert-Branche für diesen Montag und Dienstag zu Warnstreiks auf. Die Beschäftigten sollten für jeweils 24 Stunden die Arbeit niederlegen. In Hamburg sind die Mitarbeiter der Firma Prosegur Cash Services dazu aufgerufen. Das Unternehmen führe Geldtransporte durch und beliefere Geldautomaten und den Einzelhandel mit Bargeld. Durch den Warnstreik könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Problemen mit der Bargeldversorgung kommt, so Ver.di. Die Gewerkschaft rechnet mit bis zu 120 Streikenden in der Hansestadt.
Zum Warnstreik komme es als Konsequenz einer erfolglosen Tarifverhandlungsrunde in der vergangenen Woche. „Die Arbeitgeber sind noch erheblich von unseren Forderungen und den Bedürfnissen der Beschäftigten entfernt. Deshalb werden wir nun mit Warnstreiks den Druck erhöhen“, sagte Ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle.
Warnstreik: Wert-Branche verlangt mehr Lohn
Bundesweit sind etwa 11.000 Beschäftigte in der Geld- und Wert-Branche tätig. „Wir werden nicht mit einem Reallohnverlust und ohne Mitgliedervorteilsregelung aus dieser Tarifrunde gehen“, sagt Peggy Prescher, zuständige Gewerkschaftssekretärin bei Ver.di Hamburg. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Anhebung der Stundenlöhne auf Werte von 16,19 Euro bis 20,60 Euro, für betriebliche Angestellte soll es eine Erhöhung der Bruttoentgelte um bis zu elf Prozent geben.