Hamburg. Der Fair­trade-Getränkehersteller will Kleinanleger statt Investoren unterstützen. Doch das Investment ist nicht ganz risikofrei.

Der Hamburger Fair­trade-Getränkehersteller Lemonaid bringt neben Bio-Softdrinks jetzt auch ein digitales Wertpapier auf den Markt. Mit dem sogenannten Crowdinvesting will das Unternehmen nach eigenen Angaben die Rendite „sozialen Kleinanlegern statt konventionellen Investoren zukommen lassen“.

Auf das für fünf Jahre angelegte Geld soll es außer einer jährlichen Verzinsung von fünf Prozent noch eine „flexible Gewinnbeteiligung“ geben. Das investierte Geld will Lemonaid den Angaben zufolge „auch für nachhaltiges Wachstum einsetzen“. Damit will man „in Zukunft noch mehr Gutes bewirken“, wie es heißt.

Lemonaid und ChariTea finanziert gemeinnützigen Verein

Jeder verkaufte Bio-Softdrink oder Tee der Marken Lemonaid und ChariTea finanziert seit der Firmengründung 2009 zusätzlich zur Fairtrade-Prämie einen gemeinnützigen Verein. Bis heute seien mehr als sechs Millionen Euro für 50 Sozialprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika zusammengekommen.

„Wir sind jährlich im Schnitt um 46 Prozent gewachsen und werden auch dieses Jahr voraussichtlich einen neuen Absatzrekord aufstellen“, sagt Le­monaid-Gründer Paul Bethke. Das Unternehmen weist aber auch darauf hin, dass der Erwerb des Wertpapiers mit „erheblichen Risiken“ verbunden ist und zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen kann.