Hamburg. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor dubiosen Internetshops. Wer sich als deutscher Anbieter präsentiert, ist es nicht immer.
Nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg beschweren sich vermehrt Kunden, die Kleidung und andere Dinge des täglichen Bedarfs in ausländischen Internetshops bestellt hätten, ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein. Dabei handele es sich um professionell aufgemachte Shops mit deutschsprachigen Namen und Domain-Endungen auf .de.
Zudem lasse das Impressum des Anbieters einen Firmensitz in Deutschland vermuten. Dass die Webseiten von Anbietern außerhalb Europas betrieben werden, sei für die meisten Kunden nicht ersichtlich gewesen. „Wer erwartet bei Shop-Namen wie Wolf Fashion, Susannes Beauty oder Hallo BH schon einen chinesischen Onlinehändler“, sagt Verbraucherschützerin Julia Rehberg.
Onlinehandel: Lange Lieferzeiten und schlechte Qualität
Zwar seien die Artikel in den Onlineshops meist als „sofort lieferbar“ deklariert und würden in der Regel auch schnell mit einer Trackingnummer versandt, doch dauere es oft mehrere Wochen bis die Ware in Deutschland eintreffe. Enttäuscht seien die Besteller auch oft über die Qualität der Ware. „Die Produktfotos und Artikelbeschreibungen auf den Shopseiten haben mit der Realität meistens wenig gemein“, so Rehberg.
Die Verbraucherzentrale rät, beim Online-Einkauf sehr genau hinzuschauen. Wer etwas bestellen will, sollte zuvor einen Blick ins Impressum werfen und die Rücksendekonditionen prüfen.