Hamburg. Hamburger Sparkasse schafft sogenanntes Verwahrentgelt für die Kunden ab. Auch bei der Volksbank sind Negativzinsen kein Thema mehr.

Gute Nachrichten für Kunden der Haspa: Wie die Hamburger Sparkasse mitteilt, gibt sie die am Donnerstag durch die Europäische Zentralbank (EZB) bekannt gegebene Anhebung der Zinsen für Einlagen um 0,5 Prozentpunkte direkt an ihre Kunden weiter und schafft damit das sogenannte Verwahrentgelt automatisch ab. „Die Kunden brauchen nichts zu tun“, heißt es von der Haspa.

Zum 1. September 2018 hatte die Sparkasse den Strafzins auch für Privatkunden eingeführt. Er galt zunächst aber nur für Beträge von mehr als 500.000 Euro auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto. Mit Wirkung vom 1. Mai 2021 war der Freibetrag für Privatkunden jedoch auf 50.000 Euro gesenkt worden.

Haspa und Volksbank streichen Negativzinsen

„Wir setzen die EZB-Entscheidung schnellstmöglich für unsere Kunden um“, sagte Nils Abels, Vorstandsmitglied der Hamburger Volksbank, dem Abendblatt. Zum 1. August würden die Konditionen entsprechend angepasst. „Damit ist das Thema Negativzinsen für unsere Kunden erledigt“, so Abels. Zuletzt seien weniger als 10.000 der 115.000 Kunden davon betroffen gewesen, hieß es von der Bank.

Eine Reihe von Geldhäusern, darunter die PSD Bank Nord aus Hamburg und die Sparda-Bank Hamburg, haben allerdings der Entscheidung der EZB schon vorgegriffen und das Verwahrentgelt bereits zum 1. Juli abgeschafft. Etliche andere hatten zumindest den Freibetrag auf 500.000 Euro hochgesetzt.