Hamburg. Im ersten Corona-Jahr verzeichnete der Laborgeräte-Hersteller über zwanzig Prozent mehr Umsatz. Folgejahr war noch erfolgreicher.
Der weltweit agierende Hamburger Laborgeräte-Hersteller Eppendorf hat auch im zweiten Pandemiejahr seinen Umsatz und das Betriebsergebnis deutlich gesteigert. Die Erlöse legten 2021 um 13,8 Prozent auf gut 1,1Milliarden Euro zu, teilte das Unternehmen mit Sitz in Hummelsbüttel mit.
Es überwand damit erstmals die Milliardenmarke. Im Vorjahr war der Umsatz des Herstellers von Geräten und Verbrauchsmaterialien, die insbesondere in medizinischen Laboren benötigt werden, sogar um mehr als 20 Prozent auf knapp 970 Millionen Euro gestiegen.
Laborausrüster mit erfolgreichen Pandemiejahren
Der Vorsteuergewinn (Ebit) wuchs im vergangenen Jahr auf 272 (Vorjahr: 217,7) Millionen Euro, teilte der Konzern mit. Die gleichberechtigten Vorstandschefs Eva van Pelt und Peter Fruhstorfer erklärten: „Das zurückliegende Geschäftsjahr war für Eppendorf wirtschaftlich sehr erfolgreich.“ Der Umsatzsprung sei „ein Meilenstein“ für das Unternehmen mit gut 5000 Beschäftigten, davon etwa 1000 in Hamburg.
Nachdem zuletzt der Produktionsstandort in Oldenburg (Schleswig-Holstein) erweitert wurde, aber bereits wieder voll ausgelastet ist, hatte das Unternehmen unlängst ein Produktionsgebäude der insolventen MV Werften in Wismar erworben. Auch dort sollen nun künftig unter anderem Produkte wie Pipettenspitzen gefertigt werden.