Hamburg. Der Pharmakonzern zieht von Wedel nach Bahrenfeld. Nach Jobabbau im vergangenen Jahr sind nun wieder Stellen offen.

Hamburg statt Wedel heißt es künftig für die Beschäftigten von Astrazeneca. Ab nächsten Montag residiere man mit der Deutschlandzentrale in Bahrenfeld, teilte der Pharmakonzern mit. Am Friesenweg werden neue Büroräume bezogen, die für ein modernes und offenes Arbeitskonzept gestaltet seien. „Der Umzug in die Marzipanfabrik steht für ein spannendes, neues Kapitel für Astrazeneca in Deutschland“, sagte die seit 1. März amtierende Geschäftsführerin Alexandra Bishop.

Derzeit würden mehr als 450 Beschäftigte im Innendienst am Standort arbeiten, so eine Sprecherin. Man werde „zukünftig weiterwachsen“. Aktuell seien mehr als 90 Stellen offen. Zum Jahreswechsel gab es in Wedel allerdings auch das Aus für 175 Beschäftigte, die Medikamente verpackten. Das sei wirtschaftlich nicht mehr tragfähig, hieß es einst.

Standortwechsel treibt Innovationsstandort Hamburg voran

Die Gesundheitswirtschaft sei Forschungstreiber, Wirtschaftsfaktor und Jobmotor gleichermaßen, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos): „Wir freuen uns, dass sich Astrazeneca für unsere Stadt entschieden hat und als forschendes Pharmaunternehmen künftig den Innovationsstandort Hamburg vorantreibt.“