Hamburg. Als Grund nennt die Reederei, dass die Marktbedingungen auch im vierten Quartal positiv seien und eigene Sparprogramme griffen.

Hamburgs Traditionsreederei Hapag-Lloyd hat bereits zum zweiten Mal im laufenden Corona-Jahr ihre Geschäftsprognosen angehoben. Wie die Reederei am Dienstag mitteilte erwartet sie nun für das Gesamtjahr 2020 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro. Im Oktober war die Reederei noch von einem Korridor zwischen 2,4 und 2,6 Milliarden Euro ausgegangen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) wird in einer Spanne von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro erwartet (zuvor: 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro). Als Grund nennt die Reederei, dass die Marktbedingungen auch im vierten Quartal positiv seien und eigene Sparprogramme zur Risikoabsicherung der Corona-Folgen griffen.

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„Auch im vierten Quartal bleibt die Nachfrage nach Container-Kapazitäten im Markt überraschend stark und wir setzen jedes verfügbare Schiff ein. Zugleich verlaufen die Kosteneinsparungen (...) nach Plan. Deshalb werden die Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres über unseren bisherigen Prognosen liegen“, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen laut Mitteilung. Hapag-Lloyd hatte beim ersten Corona-Lockdown im Frühjahr mit einem Rückgang der Ladung zu kämpfen und daraufhin einige Schiffsverbindungen gekappt.