Hamburg. Vor Corona starteten Passagierflüge viermal pro Werktag, meistens mit Airbus-Mitarbeitern. Warum das nun nicht mehr geht.
Passagierflüge sind auf Hamburgs zweitem Flughafen auf Finkenwerder eher selten. Normalerweise nutzt Airbus seinen Airport für Test- und Auslieferungsflüge der neu gebauten Jets. In normalen Zeiten – also vor Corona – gab es aber vier Ausnahmen pro Werktag. Jeweils morgens und abends startete von montags bis freitags eine Maschine an der Elbe Richtung Toulouse und eine landete aus der südfranzösischen Stadt dort.
An Bord waren nahezu ausschließlich Airbus-Beschäftigte. Momentan habe der Konzern den Werksverkehr zwischen seinen beiden wichtigsten Standorten aber eingestellt, wie er auf Abendblatt-Anfrage mitteilte.
Wegen Corona: Start für Flüge verschoben
Nach dem Höhepunkt der Corona-Krise mit dem Quasi-Reiseverbot im Frühjahr sei der Werksshuttle Mitte Juni wieder aufgenommen worden, sagte ein Sprecher. Zweimal pro Woche – und zwar dienstags und mittwochs – hoben die Maschinen bis Ende Juli ab. Im August habe es dann wie immer die Sommerpause gegeben. „Anfang September sollte es eigentlich wieder losgehen“, sagte der Sprecher und ergänzte: „Dieser Start nach der Pause ist jetzt auf Anfang Oktober verschoben worden wegen der Infektionslage.“
So warnt das Auswärtige Amt seit der vergangenen Woche vor nicht notwendigen touristischen Reisen in die Region Okzitanien, deren Hauptstadt Toulouse ist. In der rund 500.000 Einwohner großen Stadt an der Garonne gilt eine Pflicht zum Maskentragen.
Früher flogen die Airbus-Mitarbeiter häufiger mal zwischen den Standorten hin und her, um sich auszutauschen. Heute läuft es selbst beim Flugzeugbauer so wie bei vielen anderen Unternehmen. Die Treffen finden virtuell über Anbieter wie Zoom oder Google Hangouts statt.