Hamburg. Hamburger Nivea-Konzern erhöht Gewinn um fast 40 Prozent. Dazu hat auch das Onlinegeschäft kräftig beigetragen.

Der Hamburger Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat die herben Dämpfer aus dem Corona-Krisenjahr mehr als wettgemacht. Getrieben von einer forcierten Onlinepräsenz, der konjunkturellen Erholung in Amerika und China und der stark wachsenden Klebstoffsparte Tesa legte der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2021 um 12,3 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu, wie die Beiersdorf AG am Donnerstag berichtete. Der Überschuss lag mit 404 Millionen Euro fast 39 Prozent über dem Niveau des ersten Halbjahres 2020.

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Beiersdorf hatte 2019 ein Investitionsprogramm in dreistelliger Millionenhöhe gestartet, mit dem die Digitalisierung im Geschäft mit Konsumenten vorangetrieben werden soll. Aus Sicht von Vorstandschef Vincent Warnery beginnt dies, Früchte zu tragen. Im ersten Halbjahr 2021 mache das E-Commerce-Wachstum ein Viertel des Wachstums im Massengeschäft aus, sagte Warnery. „Aktuell liegt unser Online-Absatz bei circa 9 Prozent. Dieser Anteil soll weiter steigen, das steht ganz oben auf meiner Agenda.“ Beiersdorf ist im Konsumentengeschäft mit Hautpflegemarken wie Nivea, Eucerin und Florena sowie Pflastern (Hansaplast) bekannt.

Tesa beflügelt Beiersdorf

In China sieht sich Beiersdorf inzwischen als „einer der erfolgreichsten Akteure für Schönheitsprodukte“ mit einem Wachstum im ersten Halbjahr von 44 Prozent im Vergleich zu 2020. Wichtige Säule des Beiersdorf-Konzerns ist zudem der Klebebandspezialist Tesa, der sowohl im Konsumentengeschäft als auch in der Auto- und Elektronikindustrie stark vertreten ist. Tesa konnte den Umsatz im ersten Halbjahr um gut ein Viertel auf 773 Millionen Euro steigern.