Hamburg. Das Unternehmen will den Papierverbrauch deutlich reduzieren. So funktioniert der neue Service.
Schluss mit der Zettelwirtschaft: In Edeka-Märkten gibt es jetzt auch einen digitalen Kassenbon als Zahlungsbeleg. „Die Kunden haben die Möglichkeit, an der Kasse zu wählen, ob sie sich einen klassischen Bon ausdrucken lassen oder den Beleg digital über einen QR-Code erhalten möchten“, sagte Helene Dahlke, Sprecherin von Edeka Nord zum Start des neuen Services. Die Handelskette will so im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie Ressourcen einsparen. „Der Kassenbon ist dabei ein wichtiger Faktor“, so Dahlke.
Seit Anfang 2020 sind Einzelhändler gesetzlich verpflichtet, nach einem Verkauf einen Kassenbon auszuhändigen. Die sogenannte Bonpflicht, die auch schon für Kleinsteinkäufe wie Frühstücksbrötchen fällig wird, hatte für erhebliche Kritik wegen des bürokratischen Aufwands und der Umweltbelastung gesorgt. Bei Edeka werden nach internen Berechnungen aktuell in jedem der 670 Märkte im Schnitt 31,5 Rollen Kassenzettel am Tag verbraucht, durch die neue Wahlmöglichkeiten soll die Zahl auf 5,6 Rollen reduziert werden.
Der E-Bon wird über einen QR-Code erstellt, der nach dem Kassieren auf dem Monitor des Kassensystems erscheint. Kunden können diesen dann über ihr Smartphone scannen. Im Anschluss öffnet sich über den Internet-Browser das Dokument und kann gespeichert werden. Über die Edeka-App erhalten Nutzer den digitalen Bon automatisch.