Hamburg. Die Firma Deufol hat das Umschlagsterminal von Wallmann & Co. gekauft. Ob Beschäftigte ihren Job behalten, wird Ende April verkündet.

Im Hamburger Hafen kommt es zu einer weiteren Firmenübernahme. Das Mehrzweck-Umschlagsterminal der Firma Wallmann & Co. an der Rethe ist an die Firma Deufol aus dem Taunus verkauft worden.

Wirtschaftssenator Michael Westhagemann wird bei der feierlichen Übergabe dabei sein (Archivbild).
Wirtschaftssenator Michael Westhagemann wird bei der feierlichen Übergabe dabei sein (Archivbild). © Funke Foto Services | Roland Magunia

Rund 80 Beschäftigte sind davon betroffen. Ob sie ihre Jobs behalten, will der Verpackungsspezialist Ende April bei einer feierlichen Übergabe mit Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) öffentlich machen. Westhagemann hatte sich für diese Nachfolgeregelung eingesetzt.

Für die Firma Wallmann endet damit eine Ära kurz vor dem 100. Geburtstag. 1922 war das Unternehmen als Seehafenspediteur gegründet worden. Wallmann ist Spezialist für den Umschlag von Stückgut und Schwerladung mit einem Kai für drei Seeschiffe, vier großen Kränen und zehn Lagerhallen. Zuletzt lief das Geschäft aber schleppend. Zudem suchte die Eigentümerfamilie um den Unternehmer Hans-Dieter Wilde eine Nachfolgeregelung.

Deufol bisher nur kleine Dependancen in Hamburg

Deufol soll wieder Schwung in den schwächelnden Stückgutumschlag im Hamburger Hafen bringen. Die Firma ist ein Lieferketten-Spezialist mit Erfahrungen im Lagerwesen, im Verpacken sowie in der Produktion und Lieferung von Verpackungen, unter anderem an Großkunden wie Siemens.

Wissenswertes zum Hamburger Hafen:

  • Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands und der drittgrößte Europas
  • Der Hamburger Hafen wird von der Hamburg Port Authority (HPA) verwaltet
  • Im Hamburger Hafen werden 13 Hafenbecken und Kaianlagen für den Warenumschlag oder spezifische Zwecke genutzt
  • Der Hamburger Hafen hat rund 320 Liegeplätze für Seeschiffe an 43 Kilometer Kaimauer

Das Unternehmen macht einen Umsatz zwischen 250 und 300 Millionen Euro im Jahr und hat 2400 Mitarbeiter an 90 Standorten, schwerpunktmäßig in Europa, USA und Asien. Das Unternehmen hat bislang kleinere Dependancen in Hamburg, der Umzug auf das Wallmann-Terminal ist die erste größere Ansiedelung. Im Verwaltungsrat des Unternehmens, sitzt der Aufsichtsratschef der HHLA, Rüdiger Grube.