Hamburg. Die Beamten rückten nachts mit Spezialausrüstung und Maschinenpistolen an. Derweil demolierte ein Betrunkener einen der Streifenwagen.
Ein 40 Jahre alter Mann soll am späten Freitagabend eine Frau in einer Wohnung in Hamburg-Wandsbek mit einer Schusswaffe bedroht haben. Laut Lagedienst der Polizei Hamburg hielten sich der Mann und die Frau zum Tatzeitpunkt gegen 23.20 Uhr in der Wohnung in dem Mehrfamilienhaus an der Ahrensburger Straße auf. Ob sich Täter und Opfer kannten, war am frühen Sonnabendmorgen noch nicht klar.
Die alarmierten Polizeikräfte rückten mit mehreren Streifenwagen an. Im Einsatz waren schwerbewaffnete Polizisten in Schutzkleidung. Mit Maschinenpistolen stürmten sie schließlich die Wohnung. Darin trafen sie den 40-Jährigen und die Frau an und fanden auch die mutmaßliche Waffe. Dabei soll es sich um eine Schreckschusspistole gehandelt haben, aus der aber offenbar nicht geschossen worden war.
Polizei stürmt Wohnung in Wandsbek: Schuss löst sich während des Einsatzes
Im Laufe des Einsatzes löste sich ein Schuss, der aber niemanden verletzt haben soll. Die Waffe wurde sichergestellt, die Wohnung durchsucht. Es wurden keine weiteren Waffen gefunden.
Als die Polizei abrücken wollte, tauchte gegen 0.50 Uhr ein junger und offenbar betrunkener Mann an der Einsatzstelle auf. Dieser trat gegen die Seite und einen Seitenspiegel eines Streifenwagens. Das Einsatzfahrzeug wurde leicht beschädigt. Der Betrunkene wurde in Gewahrsam genommen und in Handschellen abgeführt.