Hamburg. Senior (82) wird auf seinem E-Bike von einem Auto erfasst. Finanzsenator Dressel bezeugt die folgenschweren Szenen in Volksdorf.
Unfall mit einem E-Bike – und Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel als geistesgegenwärtiger Zeuge: Bei einem Zusammenstoß mit einem Auto ist am frühen Dienstagabend in Volksdorf ein 82 Jahre alter Fahrradfahrer verletzt worden.
Nach ersten Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr ließ gegen 18.20 Uhr die Fahrerin eines Honda am Zebrastreifen an der Eulenkrugstraße in Höhe Groten Hoff/Mellenbergweg eine Fußgängerin passieren.
Als die Autofahrerin wieder anfuhr, soll der Senior auf seinem E-Bike über den Zebrastreifen geradelt sein. Dabei wurde er von dem Pkw erfasst und durch die Luft auf den Boden geschleudert.
Unfall mit E-Bike in Hamburg: Senator Dressel als Zeuge
Unter den zahlreichen unbeteiligten Verkehrsteilnehmern, die Zeugen der schlimmen Szenen in der Rushhour wurden, befand sich auch Finanzsenator Dressel.
Der 48-Jährige beobachtete den Unfall auf dem Rücksitz seines Dienstwagens – und begriff sofort, dass schnelle Hilfe nötig sein würde. „Das war nicht einfach so, dass da jemand nur vom Rad gefallen ist, schrecklich“, sagte Dressel dem Abendblatt.
Daher griff der Politiker umgehend zu seinem Telefon und alarmierte den Rettungsdienst. Ein ebenfalls zufällig anwesender Sanitäter leistete unterdessen Erste Hilfe, ehe das Opfer mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus kam.
Andreas Dressel kündigt nach Unfall Familienrat an
Nicht nur Dressel drückt dem 82-Jährigen nun die Daumen für eine schnelle Genesung. Die Bilder des Unfalls werden in dem passionierten Fahrradfahrer derweil weiterarbeiten: „Das Thema Helm wird familiär noch einmal nachbearbeitet“, kündigte der dreifache Vater an.
Er selbst wolle sich dabei auch verstärkt in die Helmpflicht nehmen. Dass der E-Bike-Fahrer bei seinem Unfall einen Kopfschutz trug, könnte dem Senior schließlich womöglich vor noch schlimmeren Verletzungen bewahrt haben. „Der Helm kann den Unterschied machen“, sagt Dressel.
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Um seine schnelle Reaktion als Zeuge möchte der SPD-Senator indes nicht viel Aufheben machen, sie aber letztlich für einen Appell nutzen: „Die 112 wählen kann jeder, ich habe nur meine Pflicht als Bürger getan.“