Jenfeld. 62 neue Hamburger Polizistinnen und Polizisten haben ihren Eid abgelegt. Ihre Beweggründe sind unterschiedlich.

62 frischgebackene Bundespolizisten haben in der Aula der Helmut-Schmidt-Bundesuniversität ihren Eid abgelegt. Sie werden zum Großteil am Hamburger Flughafen oder an den Bahnhofswachen in Hamburg eingesetzt werden.

Die jungen Männer und Frauen stehen für einen Generationswechsel. Innerhalb von zehn Jahren wird durch die laufende Pensionierungswelle etwa ein Drittel der Bundespolizisten ersetzt. Für die „Neuen“ beginnt eine spannende Zeit. So wie für Daniel Schulze (28), der Bürokaufmann lernte, und zunächst in die Fußstapfen seiner Familie trat. Viele seiner Angehörigen arbeiten in dem Beruf. „Ich habe aber etwas gesucht, was mich körperlich und mental fordert“, sagt er. Schon das erste Praktikum hat ihm gezeigt, dass er jetzt einen Beruf hat, der „ihm Spaß macht“.

Polizei Hamburg: Ein Praktikum hat zu dem Beruf inspiriert

Auch bei seiner Kollegin Kimberly Fuchs (21), mit der er zum Revier im Bahnhof Harburg kommt, gab es keine
familiäre Vorgeschichte zum jetzigen Traumjob. Ihr Ex-Freund brachte die gebürtige Lübeckerin auf die Idee, sich zu bewerben. Lucie Wiener (21), die ihren Dienst am Flughafen in Fuhlsbüttel antreten wird, ist über das Krankenhaus zur Bundespolizei gelangt. „Ich habe dort ein soziales Jahr absolviert, weil ich gern mit Menschen zu tun habe. Dort habe ich viele Polizisten kennengelernt und bin so mit dem Beruf in Kontakt gekommen“, sagt sie. Der Flughafen ist für sie ein Traumstart. „Ich hatte dort während der Ausbildung schon mein Praktikum gemacht und wollte danach auch dorthin.“

Den Eid haben die jungen Bundespolizisten übrigens zum zweiten Mal abgelegt. Erstmals passierte das in der Ausbildung, nach der sie formal entlassen und dann von der Bundespolizei neu eingestellt werden, was einen erneuten Eid erfordert.