Hamburg. 33-Jähriger schießt vor Einfamilienhaus in Jenfelder Wohnstraße wiederholt um sich. Am Sonntagnachmittag erfolgt der Notzugriff.

Großeinsatz der Polizei Hamburg in Jenfeld: Am Sonntagnachmittag haben schwer bewaffnete Beamte im Aladinweg einen 33 Jahre alten Mann in Gewahrsam genommen, der zuvor im Garten eines dortigen Einfamilienhauses um sich geschossen hatte.

Nachdem Nachbarn die Schüsse der Polizei gemeldet hatten, rückte diese gegen 16.36 Uhr mit sieben Streifenwagen in die parallel zur Autobahn A24 gelegenen Wohnstraße nahe der Auffahrt Jenfeld an.

Schüsse in Jenfeld: Notzugriff der Polizei Hamburg

Da der Mann nach Abendblatt-Informationen in den vergangenen Tagen bereits mehrfach geschossen haben und der Polizei dieser Umstand bekannt gewesen sein soll, entschloss sich diese nach den Anrufen am Sonntag schließlich zum Notzugriff.

Nach rund zehnminütiger Ansprache und nachdem der 33-Jährige seine Schusswaffe den Beamten zunächst entgegenwarf, wurde er schließlich abgeführt. Anschließend wurde das Wohnhaus noch einmal durchsucht.

Hamburg-Jenfeld: Mann soll schön öfter um sich geschossen haben

Wie ein Nachbar dem Abendblatt berichtete, hatte der erst vor kurzer Zeit zugezogene Mann in den vergangenen fünf Tagen wiederholt Schüsse abgegeben.

Diese Schreckschusspistole stellen die Polizisten am Sonntag am Aladinweg in Hamburg-Jenfeld sicher.
Diese Schreckschusspistole stellen die Polizisten am Sonntag am Aladinweg in Hamburg-Jenfeld sicher. © Michael Arning | Michael Arning

Nach Angaben des Lagedienstes der Polizei handelte es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole. Der 33-Jährige gelte zudem als psychisch auffällig. Für die Dauer des rund einstündigen Einsatzes wurde der Aladinweg komplett gesperrt.