Hamburg. In Rahlstedt brennt eine Küche, ein Bewohner und ein Polizist werden verletzt. In Winterhude erschweren Falschparker die Löscharbeiten.

Zwei Großeinsätze für die Feuerwehr Hamburg: Am Dienstagabend (26. März) rückten zunächst rund 35 Einsatzkräfte zur Rahlstedter Straße aus. Dort hatte gegen 18.20 Uhr in einer Erdgeschosswohnung eine brennende Dunstabzugshaube den Rauchmelder ausgelöst.

Nach Angaben der Polizei versuchte der 80 Jahre alte Bewohner, das Feuer selbst zu löschen, erlitt dabei aber eine Rauchgasvergiftung. Als die ersten der etwa 35 Feuerwehrleute eintrafen, habe die Küche bereits im Vollbrand gestanden. Kurz nach 19 Uhr war das Feuer gelöscht.

Als die Feuerwehrleute an der Rahlstedter Straße in Hamburg-Rahlstedt eintrafen, stand die Küche bereits im Vollbrand.
Als die Feuerwehrleute an der Rahlstedter Straße in Hamburg-Rahlstedt eintrafen, stand die Küche bereits im Vollbrand. © TV Newskontor

Feuer in Hamburg-Rahlstedt – zwei Verletzte

Der Bewohner wurde ins Krankenhaus gebracht. Ein Polizist habe ebenfalls eine Rauchgasvergiftung erlitten, als er eine Familie aus dem zweiten Obergeschoss ins Freie begleiten wollte. Er wurde ambulant behandelt. Warum die Dunstabzugshaube in Brand geriet, ist unklar.

Der 80 Jahre alte Bewohner der Erdgeschosswohnung wurde in die Asklepios-Klinik Wandsbek gebracht.
Der 80 Jahre alte Bewohner der Erdgeschosswohnung wurde in die Asklepios-Klinik Wandsbek gebracht. © TV Newskontor

Am frühen Mittwochmorgen dann schlugen Flammen aus Fenstern im vierten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Straße Beim Jacobjstift in Winterhude. Der ausgedehnte Wohnungsbrand drohte auch auf darüberliegende Wohnungen überzugreifen.

Falschparker erschweren Löscharbeiten der Feuerwehr in Winterhude

Die Feuerwehr rückte kurz nach 5 Uhr mit etwa 65 Einsatzkräften aus. Die Befürchtung, dass Menschenleben in Gefahr sein könnten, bestätigte sich glücklicherweise nicht: Die betroffene Wohnung war leer.

15 weitere Bewohner des Hauses hatten sich bereits selbst ins Freie gerettet. Zwei Personen hätten eine Rauchgasvergiftung erlitten, sie wurden vom Rettungsdienst vor Ort versorgt.

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Was die Löscharbeiten erschwerte: Mehrere Fahrzeuge hatten Hydranten überparkt und mussten abgeschleppt werden. Das Feuer war dennoch schnell gelöscht. Allerdings erforderte die Gebäudestruktur mit Holzbalkendecken und angrenzenden Dachverschlägen umfassende Nachlöscharbeiten, teilte die Feuerwehr mit.

Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar, die Nachbarn konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Woran sich das Feuer entzündet hat, muss die Polizei noch ermitteln.