Hamburg. Einsatzkräfte kämpfen eine Stunde lang darum, eingeklemmte 29-Jährige aus Wrack zu befreien. War sie zu schnell unterwegs?

In der Nacht zu Sonnabend ist es im Kreuzungsbereich Friedrich-Ebert-Damm und der Straße Am Stadtrand in Hamburg-Wandsbek zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine Frau lebensgefährlich verletzt wurde.

Eine 29-jährige Frau, die mit Ihrem Nissan Qashqai auf dem Friedrich-Ebert-Damm in Richtung stadteinwärts unterwegs war, kollidierte um 0.38 Uhr auf der Kreuzung Am Stadtrand mit einem Audi, der die Straße Am Stadtrand befuhr. Das bestätigte der Lagedienst der Polizei auf Anfrage.

Polizei Hamburg: Schwerer Unfall, Frau lebensgefährlich verletzt

Der 23 Jahre alte Audifahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeschlossen, konnte aber schnell von der Feuerwehr befreit werden. Er erlitt Prellungen und leichte Schnittverletzungen. Die 32-jährige Beifahrerin konnte ohne fremde Hilfe aussteigen und erlitt laut Lagedienst leichte Verletzungen.

Unfall auf dem Friedrich-Ebert-Damm: Für den schwierigen Einsatz war der Unfallbereich etwa vier Stunden lang gesperrt.
Unfall auf dem Friedrich-Ebert-Damm: Für den schwierigen Einsatz war der Unfallbereich etwa vier Stunden lang gesperrt. © Michael Arning

Die Frau in dem Nissan Qashqai wurde dagegen so schwer eingeklemmt, dass die Feuerwehr etwa eine Stunde benötigte, um sie zu befreien. Sie wurde lebensbedrohlich verletzt und kam mit einem Rettungswagen und Notarztbegleitung ins Krankenhaus.

Polizei Hamburg: Frau mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs?

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll die Frau mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Bei dem Audifahrer besteht der Verdacht auf Trunkenheit. Er musste sich einem Test unterziehen. Ein Sachverständiger der Dekra wurde zur Rekonstruktion des Unfallhergangs hinzugezogen.

Der Friedrich-Ebert-Damm war in beide Fahrtrichtungen bis 3.34 Uhr komplett gesperrt. Dann konnte jeweils eine Fahrspur wieder freigegeben werden. Um 4.12 Uhr konnte laut Lagedienst die Sperrung dann komplett aufgehoben werden. Es waren rund 12 Einsatzkräfte der Polizei und rund 30 der Feuerwehr vor Ort.