Hamburg. Drei Maskierte stürmten am Mittwochvormittag die Räume des Juweliers Cabochon im AEZ. Die Polizei sucht nun vor allem eine Zeugin.

Drei Maskierte haben am Mittwochvormittag versucht, den Juwelier Cabochon im Alstertal-Einkaufszentrum (AEZ) auszurauben – doch sie scheiterten an einer Panzerglasvitrine. Laut Polizei Hamburg betraten die Männer die Räume des Schmuckgeschäfts gegen 10.10 Uhr.

Einer der Täter bedrohte die Mitarbeiterin und eine Kundin mit einer Schusswaffe. Ein weiterer versuchte mit einer Axt eine Schmuckvitrine zu zerstören.

Polizei Hamburg: Panzerglas-Vitrine widersteht Axthieben problemlos

Das gelang allerdings nicht. Das Panzerglas war viel zu stabil und widerstand den Axthieben problemlos. Daraufhin sei das Trio ohne Beute geflüchtet, laut Polizeisprecher Thilo Marxsen „vermutlich in Richtung Poppenbüttler Landstraße und weiter den Ring 3 entlang in Richtung Alsterlauf“.

Auf dem Weg nach draußen rempelten die Männer auf einer Rolltreppe einen 73 Jahre alten Kunden um, der dadurch stürzte und am Kopf verletzt wurde.

Verhinderte Räuber flüchteten offenbar auf Fahrrädern

Eine Fahndung mit mehr als 20 Funkstreifenwagen, mehreren Polizeimotorrädern und Spürhunden habe nicht zum Erfolg geführt. Die drei Täter, die jeweils etwa 1,90 Meter groß, schlank und dunkel gekleidet gewesen sein sollen und gebrochen Deutsch sprachen, flüchteten offenbar zunächst auf Fahrrädern. Die mutmaßlichen Fluchtfahrräder seien „im Umfeld des AEZ“ aufgefunden und sichergestellt worden.

Die Polizei bittet nun um Hinweise unter Telefon 040 4286-56789 oder in einer Dienststelle. Gesucht werde insbesondere eine Zeugin, die das Trio auf den Fahrrädern flüchten sah und die Polizei darauf hinwies.