Hamburg. Ein Wohnungsbrand in Farmsen geht dramatisch schnell ins Dach über. 50 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen.

Dramatische Szenen in Farmsen: In einem Mehrfamilienhaus am Berner Heerweg ist in der Nacht zum Sonntag ein schweres Feuer ausgebrochen, das sich rasant ausgebreitet hat. Gegen 2 Uhr schlugen die Flammen bereits mehrere Meter hoch aus dem Fenster einer Dachgeschosswohnung. Als die Feuerwehr Hamburg eintraf, hatte der Brand schon das Dach selbst angegriffen. Für die Retter war es ein überaus schwieriger Einsatz.

Feuerwehr Hamburg löscht schweren Wohnungsbrand

Aus einer Wohnung in Farmsen schlagen hohe Flammen.
Aus einer Wohnung in Farmsen schlagen hohe Flammen. © Michael Arning

Die ersten eintreffenden Kräfte haben "aufgrund der schwierigen Zugangsverhältnisse und der drohenden Gefahr, dass sich das Feuer über die Dachflächen weiter ausbreitet, sofort die Alarmstufe erhöht", sagte Thorsten Grams, Gesamteinsatzleiter der Feuerwehr Hamburg, noch am Einsatzort. "Das Problem sind ganz, ganz schwierige Zugänge. Wir kommen mit der Drehleiter einfach nicht ran, von keiner Seite aus und müssen jetzt Trupps über das Dach rausschicken", beschreibt Grams die anspruchsvollen Löscharbeiten.

Feuerwehrleute löschen den schweren Wohnungsbrand.
Feuerwehrleute löschen den schweren Wohnungsbrand. © Michael Arning

Alle Personen konnten vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude selbstständig verlassen, mehrere Bewohner wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und versorgt. Drei von ihnen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht.

Nachdem das Feuer gegen 4.30 Uhr unter Kontrolle gebracht war, drangen Höhenretter weiter zum Dach vor und beseitigten dort die restlichen Glutnester. Der Einsatz war gegen 8.30 Uhr beendet.

Der Berner Heerweg wurde während der Löscharbeiten in der Nacht zwischen der August-Krogmann-Straße und der Stargarder Straße in beide Richtungen gesperrt. Es waren gut 85 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar, die Ermittlungen der Polizei dauern an.

  • Anmerkung der Redaktion: Zunächst hieß es, es werde wegen Brandstiftung ermittelt, weil am Tatort Brandbeschleuniger gefunden wurde. Doch dieser Anfangsverdacht bestätigte sich nicht.