Hamburg. Planungen für die Station zwischen Farmsen und Berne sind abgeschlossen. Auch Ideen der Bürger wurden umgesetzt. Baustart ist 2018.
Für die Stadt und die Hamburger Hochbahn ist es ein wichtiger Meilenstein beim Ausbau des U-Bahnnetzes: Am Donnerstag wurden knapp 100 Anwohnern die Planungsergebnisse für die neue U1-Haltestelle Oldenfelde vorgestellt.
Das Ergebnis dürfte auch bei vielen Bürgern auf Zustimmung treffen, die im vergangenen Jahr an einem dreistufigen Beteiligungsverfahren teilgenommen hatten. Denn einige ihrer Ideen und Anregungen für die Gestaltung der oberirdischen Haltestelle, die im Bereich Busbrookshöhe/Am Knill gebaut wird, sind von den Planern berücksichtigt und auch umgesetzt worden.
Bürger haben begrünten Bahndamm durchgesetzt
So hatten die Menschen vor Ort unter anderem dafür plädiert, die Lage der Haltestelle zu ändern. Im Ergebnis wird die Station nun um rund 40 Meter nach Süden verschoben. Zudem wird es statt einer Stützwand auf der östlichen Seite einen begrünten Bahndamm geben. Auf der westlichen Seite wird eine begrünte Sichtschutzwand errichtet, der unterirdische Durchgang wird auch außerhalb der Betriebszeiten offen bleiben und einen Kiosk sieht die Planung nun nicht mehr vor.
Auch beim Thema Bauphase hatten die Bürger Mitspracherecht. Zum einen gibt es die Zusage, die notwendigen Arbeiten – soweit wie möglich – tagsüber in der Woche durchzuführen. Zum anderen will die Hochbahn für die Bauphase einen direkten Ansprechpartner für die Anwohner zur Verfügung stellen.
Die neue Haltestelle kostet knapp 20 Millionen Euro
Die neue U1-Haltestelle Oldenfelde liegt zwischen den U1-Haltestellen Farmsen und Berne. Anfang 2018 soll Baustart sein. Ab Ende 2019 soll sie rund 4500 Anwohnern erstmals einen direkten Zugang zum Hamburger Schnellbahnnetz bieten, heißt es in einer Mitteilung der Hochbahn. Die Haltestelle wird knapp 20 Millionen Euro kosten.
Die künftige U1-Haltestelle Oldenfelde ist neben den Planungen zur U4-Ausfädelung Richtung Horner Geest und dem Neubau der U5 Bestandteil des U-Bahn-Netzausbaus der Stadt Hamburg. Auch bei den beiden anderen Großprojekten (U4 Horner Geest und U5 Ost) sind die Planungen und die Bürgerbeteiligungsverfahren bereits gestartet.