Anwohner riefen die Polizei, als sie drei Jugendliche auf ihrem Grundstück beobachteten. Die Polizei konnte einen 15-Jährigen festnehmen, die beiden anderen flüchteten.

Hamburg. Die Hamburger Polizei hat in Wellingsbüttel einen 15-Jährigen vorläufig festgenommen, der gleich mehrere Einbruchdiebstähle begangen haben soll.

Anwohner hatten die Polizei gerufen, weil sie auf ihren Grundstücken an der Dannenkoppel drei unbekannte junge Männer beobachtet hatten. Die alarmierten Beamten konnten einen der Jugendlichen in Tatortnähe stoppen, die beiden anderen konnten flüchten

In dem Rucksack des 15-Jährigen fanden die Beamten Damengoldschmuck, diverse Damenuhren, eine Kamera, neuwertige Designerkleidung und ein iPod. Der Tatverdächtige wurde daraufhin vorläufig festgenommen, die Gegenstände als vermutetes Diebesgut sichergestellt. Im Verhör gab der Jugendliche an, den Rucksack von zwei unbekannten Männern bekommen zu haben. Der 15-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt.

Wie sich herausstellte, stammten Teile des Diebesguts aus einem Einbruchdiebstahl im Wellingsbüttler Weg, der kurze Zeit später angezeigt wurde.

Die neue Masche der Einbrecher

Erst vor wenigen Tagen hatte das Hamburger Abendblatt berichtet, dass die Zahl der Einbrüche deutlich angestiegen ist. Besonders brisant ist eine neue, perfide Masche mit den sogenannten Gaunerzinken. Dabei handelt es sich um geheime Zeichen, mit denen Einbrecher für Komplizen lohnende Objekte markieren.

Nach diesem Bericht hat sich auch ein Leser gemeldet, dem das offenbar genau dies widerfuhr. Er berichtet, dass Kirschkerne auf seine Gartenpforte gelegt wurden. Die wären hinuntergefallen, wenn er die Pforte geöffnet hätte. Auf seinem Grundstück gibt es keine Kirschbäume.

Er vermutet, dass diese Markierung Einbrechern als Hinweis über eine Anwesenheit der Hausbesitzer liefern sollte. Bei der Polizei habe man mit Schulterzucken reagiert – trotz der Warnungen, die die Polizei Hamburg selbst herausgegeben habe.