In Bergstedt wurde am Alsterverlauf ein Fuchs mit der gefährlichen Erkrankung tot aufgefunden. Die Warnung bezieht sich auf die Stadtteile Bergstedt und Lemsahl-Mellingstedt.

Hamburg. Das Bezirksamt Wandsbek warnt vor der gefährlichen Fuchsräude. In Bergstedt sei jetzt am Alsterverlauf ein Fuchs mit dieser Erkrankung tot aufgefunden worden, hieß es. Wie die Behörde mitteilt, besteht die Gefahr der Ansteckung von Haushunden, Hauskatzen und des Menschen. Die Warnung bezieht sich auf die Stadtteile Bergstedt und Lemsahl-Mellingstedt. Das Bezirksamt Wandsbek bittet darum, Hunde im gefährdeten Gebiet nur angeleint zu führen.

Die Räude wird durch Milben verursacht und verursacht stark juckende Hautveränderungen. Bei Fleischfressern kommt die Räude vor allem bei Tieren vor, die wie die Füchse in sozialen Verbänden leben. Übertragen wird die Fuchsräude durch Kontakt von Tier zu Tier oder indirekt durch Kontakt mit infizierten Hautkrusten oder Exkrementen infizierter Tiere.

Beim Menschen äußert sich die Krankheit durch juckende kleine Pusteln. Während Fuchsräude bei Wildtieren tödlich verläuft, gibt es nach Angaben von Tierärzten für infizierte Haustiere und Menschen erfolgreiche Therapiemethoden. In der Veterinärmedizin spielt die Fuchsräude insbesondere beim Schwein und beim Hund eine Rolle. Weitere empfängliche Tierarten sind Rind, Schaf und Kamel.

Von den einheimischen Tierarten ist besonders der Rotfuchs betroffen. Nach Behördenangaben ist Hamburg praktisch flächendeckend von Füchsen besiedelt. Zur Zeit der Ranz von Januar bis März ist dieser Tierart auch am Tag zu beobachten. Eine zielgerichtete Bejagung des Fuchses sei nicht zuletzt wegen der Fuchsräude nötig, heißt es in der Jagdbehörde. Die Krankheit breite sich immer dann aus, wenn der Fuchsbestand zu groß werde.